Was für die einen Elend und Lebensgefahr bedeutet, ist für andere ein Riesengeschäft. Schlepper verdienen Milliarden mit den Flüchtlingsströmen. Doch erst die Abschottungsversuche der EU schaffen diesen "Markt für Schlepper": "So wie die Alkoholmafia in dem Augenblick verschwand, als der Alkohol legalisiert wurde", schreibt Andrej Hunko in der aktuellen Kolumne, "so verschwindet das Geschäftsmodell der 'Schlepper' in dem Augenblick der legalen Einreisemöglichkeit in die EU."

Fraktionschef der Linken, Gregor Gysi, warnt im Interview vor Verallgemeinerung beim Rechtsextremismus
DIE LINKE will die Geheimdienste lieber heute als morgen abschaffen. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Im Interview der Woche erklärt André Hahn, warum die parlamentaische Kontrolle der Geheimdienste dringend verbessert werden muss. Die Einsetzung eines Geheimdienstbeauftragten, den die Koalition vorgeschlagen hat, sei aber der falsche Weg: "Das Parlament braucht statt weiterer Entmündigung vor allem selbst mehr Rechte", so Hahn.
In Weissach brannte am Montagmorgen eine geplante Asylunterkunft nieder. Und es längst nicht der einzige Angriff auf Flüchtlingsunterkünfte und Flüchtlinge in Baden Württemberg.
Ein gefährliches Gebräu aus Ängsten und Vorstellungen speist den Fremdenhass in Deutschland. Aber sind diese Ängste begründet oder schlicht irrational? linksfraktion.de hat Ulla Jelpke gebeten, einige immer wiederkehrende Ängste und Ressentiments gegenüber Flüchtlingen unter die Lupe zu nehmen. Eine ihrer Botschaften lautet: Die Aufnahme von Flüchtlingen ist nicht nur eine humanitäre Verpflichtung, sie kann gestaltet werden und für die aufnehmende Gesellschaft ein Gewinn sein.
Glücklich kann sich schätzen, wer auf dem deutschen Arbeitsmarkt einen unbefristeten Arbeitsplatz ergattert. Denn befristete Arbeitsverträge sind weiter auf dem Vormarsch. Inzwischen sind bei Neueinstellungen schon fast die Hälfte der Verträge nur befristet. Das zeigt eine Kleine Anfrage der Fraktion. Jutta Krellmann kritisiert, dass Befristungen auch in Bereichen vereinbart werden, die keiner Konjunktur unterliegen. Und auch der Staat tut mit. Der Spardruck der öffentlichen Hand entpuppe sich als Motor für unsichere Arbeitsplätze, so Jutta Krellmann.
Vizekanzler Gabriel (SPD) will laut einer Agenturmeldung nun doch keine privaten Schiedsgerichte bei TTIP. Dann müsse er die aktuellen Freihandelsverhandlungen sofort stoppen, findet Klaus Ernst.
"Alles ist notdürftig und improvisiert." Anfang August hat Heike Hänsel die griechische Insel Lesbos besucht. Eindringlich schildert sie, wie schwierig die Bedingungen für Flüchtlinge dort sind.
Hetze ist an der Tagesordnung. Immer ungehemmter verbreiten Rassisten ihr braunes Gedankengut im Internet. Halina Wawzyniak fordert mehr Widerspruch: "Wir müssen zeigen, dass nicht der braune Mob die Mehrheit hat, sondern diejenigen, die sich ihm entgegenstellen."
Weltweit brachen die Aktienkurse ein, es war ein rabenschwarzer Montag an den Börsen. Chinas Börsenkrise und Sorgen um das nachlassende Wirtschaftswachstum im Reich der Mitte waren der Auslöser. Wie wirkt sich eine schwache Konjunktur in China auf die deutsche Wirtschaft aus, lautete prompt die angsterfüllte Frage in den Medien. Das aber zeige nur die "absurde Exportabhängigkeit Deutschlands", sagt Michael Schlecht. Es sei Zeit, das zu ändern, sonst drohe bei einem wirklichen Crash der Weltwirtschaft auch hierzulande ein böses Erwachen.