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Querblick, Ausgabe 4: Die erste Montagsdemo war an einem Donnerstag

Anfang August 2004: Wir standen wie jeden Monat seit September 2003 – immer am Veröffentlichungstag der aktuellen Erwerbslosenzahlen – vor dem Arbeitsamt in Aschersleben. Uns ging es um soziale Gerechtigkeit. Wir forderten menschenwürdige Arbeit, protestierten gegen Sozialabbau, gegen Arbeitszwang und Offenlegungspflichten. Wir buchten ein »Protest-Abo« beim Ordnungsamt fürs gesamte Jahr und kopierten Infomaterial aus dem Internet. Das Megafon wurde mittlerweile gegen einen Lautsprecherwagen getauscht. Wir haben über 10.000 Flyer unters Volk gebracht und unter anderem dafür die Haushaltskassen und Sparschweine geplündert. Als Lohn gab es reichlich Blasen an den Füßen sowie Angst und Hoffnung im Bauch.

Die erste Montagsdemo war an einem Donnerstag

Von Elke Reinke -

Anfang August 2004: Wir standen wie jeden Monat seit September 2003 – immer am Veröffentlichungstag der aktuellen Erwerbslosenzahlen – vor dem Arbeitsamt in Aschersleben. Uns ging es um soziale Gerechtigkeit.

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Kinder brauchen Kinder

Von Diana Golze -

Montagmorgen, neun Uhr. Ich verabschiede mich von meiner Tochter. Sie stürmt zu ihren Freundinnen und Freunden in der Kindergartengruppe, ich winke noch mal und fahre dann zum Bahnhof, um mich in den Zug gen Bundestag zu setzen.

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Bundesregierung legt CEDAW-Bericht vor

Von Jutta Kühl -

Alle vier Jahre muss die Bundesregierung den Vereinten Nationen einen Staatenbericht vorlegen und erläutern, was gegen die Diskriminierung von Frauen getan wurde. Dazu hat sich die Bundesrepublik Deutschland bereits 1985 verpflichtet, als sie das Abkommen zur Beseitigung jeder Form der Diskriminierung der Frau (CEDAW) unterzeichnete.

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Everybody’s Darling?

Von Klaus Singer -

Montags ging gar nichts! Es gab Zeiten, da bekam man montags einfach keinen Termin bei ihr. Sie hatte die Zeit reserviert für Anti-Hartz-Demonstrationen. Gesine Lötzsch hatte fast keine Kleinstadt im Osten ausgelassen.

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Letzter Rettungsanker für Frauen in Not

Von Gesine Lötzsch -

Anonyme Geburten und Babyklappen sind Rettungsanker – und zwar nicht nur für das Leben von Neugeborenen, sondern auch für Frauen in Not. Denn anonyme Geburten und Babyklappen sind ein letztes Angebot für all jene Schwangeren und Mütter, die von den vorhandenen gesellschaftlichen Hilfsangeboten aus verschiedenen Gründen nicht profitieren können, etwa weil es nicht genügend davon gibt.

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Plädoyer für die Würde der Frau

Von Ulla Jelpke -

Seit Jahren werden Babyklappe und anonyme Geburt als vermeintlich fortschrittliche Mittel angepriesen, mit denen man Frauen in einer Notlage helfen könne. Aber gute Absichten können nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese »Lösungen« nur neue, schwerwiegende Probleme aufwerfen.

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Gleiche Rechte für alle Liebenden!

Von Barbara Höll -

Maria und Teresa lieben sich. Jetzt wollen sie heiraten, in Barcelona, ihrer Heimatstadt. Ihre Ehe wird nicht Lebenspartnerschaft heißen, sondern eine völlig »normale« Ehe mit gleichen Rechten und Pflichten sein. Das ist seit dem 2. Juli  2005 so, als in Spanien das Gesetz zum Codigo Civil (CC) in Kraft trat und gleichgeschlechtlichen PartnerInnen ermöglichte, die Ehe einzugehen. Wenn Teresa und Maria später gemeinsam ein Kind adoptieren wollen, wird das kein Problem sein.

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Unwürdig: Psychotest für Vornamenänderung

Von Christian Schenk -

Es gibt Menschen, die das Gefühl haben, im »falschen Körper« geboren zu sein. Sie nehmen sich selbst als Angehörige des anderen Geschlechts wahr und lehnen das ihnen bei der Geburt zugeordnete Geschlecht ab.

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Zwischen einem Tag und fünf Monaten Aufenthalt

Von Frank Schwarz -

Reinhard Marschner ist Berater und Pädagoge für Täter von häuslicher Gewalt und gleichzeitig Geschäftsführer des Trägervereins »Quo vadis« in Neubrandenburg, der das Frauenhaus betreibt. Es war das erste Frauenhaus in der ehemaligen DDR, das am 17. Juni 1990 öffnete.

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DIE LINKE braucht uns Frauen!

Von Jutta Kühl -

Am 17. August 1907 fand in Stuttgart der erste Sozialistinnenkongress statt. Genau 100 Jahre später hat die Bundestagsfraktion DIE LINKE unter Beteiligung der Landesarbeitsgruppe Frauen in Baden-Württemberg Ende August zum Sozialistinnenkongress eingeladen.

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