„Wir brauchen einen konsequenten Kurswechsel in der Wirtschaftspolitik: Weg von der extremen Exportfixierung hin zu einer massiven Stärkung der Binnennachfrage. Das bisschen zusätzliche Investitionen und Nachsteuern bei den Rahmenbedingungen in der Arbeitswelt wird den derzeitigen Gefahren der wirtschaftlichen Entwicklung nicht gerecht. Der stärkste Einbruch der Exporte seit dem Krisenjahr 2009 sollte allen eine deutliche Warnung sein“, kommentiert Michael Schlecht den unerwartet starken Einbruch bei den Exportzahlen und das Herbstgutachten der Wirtschaftsinstitute. Der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Die andauernde niedrige Inflation und insbesondere die derzeitige Null-Inflation ist ein deutliches Warnsignal. Sie ist Ausdruck eines labilen weltwirtschaftlich Umfeldes, was für die deutsche Wirtschaft und die Beschäftigten hierzulande eine nicht zu unterschätzende Gefahr bedeutet. Wir brauchen eine massive Stärkung der Binnennachfrage als Antwort", kommentiert Michael Schlecht die Zahlen zur aktuellen Inflationsrate, die im August bei null Prozent lag. Der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Allen Jubelarien zum Trotz, die Binnennachfrage bleibt zu schwach, um die Wirtschaft zu tragen. Ohne den Wachstumsbeitrag des Außenhandels wäre die wirtschaftliche Entwicklung im zweiten Quartal rückläufig zum Vorquartal. Eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung wird es nur mit einer wesentlich gestärkten Binnennachfrage geben, insbesondere angesichts der sich zunehmend eintrübenden Weltwirtschaft. Sonst kann dem Export-Junkie Deutschland schneller der Absturz drohen, als es herrschende Politik und neoliberale Wirtschaftsforscher wahrhaben wollen", kommentiert Michael Schlecht die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zur Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung für das zweite Quartal.
„Kanzlerin Merkel muss endlich Finanzminister Schäuble mit seinem Grexit-Plan stoppen. Zudem belügt er Parlamentarier. Noch am Donnerstag teilte des Bundesfinanzministerium mir persönlich mit, dass ein Grexit nicht zur Debatte stehe“, so der wirtschaftspolitische Sprecher der LINKEN-Bundestagsfraktion, Michael Schlecht. Der Abgeordnete weiter:
"Trotz aller Schönfärberei der Bundesregierung läuft es nicht rund in der deutschen Wirtschaft. Die Stärkung der Binnennachfrage ist nach wie vor ein aktuelles und drängendes Thema. Die Bundesregierung muss hier endlich mehr tun", kommentiert Michael Schlecht die Zahlen zu Auftragseingängen im Baugewerbe sowie den ifo-Geschäftsklimaindex, die einen deutlichen Rückgang verzeichneten.
"Die Bundesregierung ist auf dem Holzweg, wenn sie sich auf niedrige Ölpreise und Zinsen verlässt. Wir brauchen eine massive Stärkung der Binnennachfrage, vor allem durch höhere Löhne, aber auch durch mehr öffentliche Investitionen. Die Binnennachfrage muss bewusst zum Stabilitätsanker der wirtschaftlichen Entwicklung gemacht werden", kommentiert Michael Schlecht die Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt für das erste Quartal 2015, die deutlich schwächer ausgefallen sind als von Experten erwartet.
"Die Cheflobbyisten der deutschen Wirtschaft fordern jetzt die Agenda 2020: Weiter mit Leiharbeit, Befristungen und Werkverträgen - ohne Rücksicht auf die Lebenslage der Menschen", kommentiert Michael Schlecht den gemeinsamen Appell "Das Deutschland-Prinzip – Was uns stark macht".
"Wir brauchen eine massive Stärkung der Binnennachfrage, vor allem durch höhere Löhne. Das würde zu mehr Importen führen und die deutsche Außenhandelsbilanz ausgleichen. Dies befürwortete jüngst auch der ehemalige US-Notenbankchef Ben Bernanke. Nur die Bundesregierung stellt sich stur", kommentiert Michael Schlecht die Außenhandelszahlen für Januar und Februar 2015.
"Der Steuerrabatt in Form der Abgeltungssteuer muss endlich beseitigt werden. Von der Rekord-Dividende von 30 Milliarden, die die DAX-Konzerne in diesem Jahr ausschütten, wird der größte Teil bei den reichsten zehn Prozent der Bevölkerung hängen blieben, besteuert lediglich zum Flatrate-Tarif. Das ist das Gegenteil von Steuergerechtigkeit", erklärt Michael Schlecht. wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE.
"Minister Gabriel muss endlich die wirtschaftspolitische Wende vollziehen und vor allem die Binnennachfrage massiv stärken. Sinkende Umsätze des verarbeitenden Gewerbes im Inland und rückläufige Importe sind Ausdruck einer zu schwachen Binnennachfrage", kommentiert Michael Schlecht die Zahlen zum Umsatz im verarbeitenden Gewerbe sowie zum deutschen Außenhandel für Januar 2015.