"Selten hat eine Bundesregierung so dreist gelogen wie Schwarz-Gelb beim Elterngeld. Nicht zwei Drittel, wie Kristina Schröder behauptet, sondern lediglich 15 Prozent der Eltern beziehen zumindest zeitweise gemeinsam Elterngeld. Die neuen Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen, dass die alten Probleme ungemindert fortbestehen", erklärt Jörn Wunderlich zu den neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum Elterngeld und zu deren Kommentierung durch Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU).

"Wer von dieser Bundesregierung zukunftsweisende familienpolitische Impulse erwartet, ist wieder einmal enttäuscht worden", stellt Jörn Wunderlich fest. "Außer mehr oder weniger gut gemeinten aber realitätsfernen Ratschlägen und unverbindlichen Absichtserklärungen hatte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder bei der Vorstellung des achten Familienberichts nicht zu bieten."
„Familienministerin Schröder weist jede familienpolitische Verantwortung von sich und delegiert sie an die Betroffenen“, kommentiert Jörn Wunderlich, familienpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, die Übergabe des Sachverständigengutachten einer unabhängigen Wissenschaftskommission zum 8. Familienbericht an Familienministerin Kristina Schröder. Wunderlich weiter:
"Wenn die Ministerin die Bezugsdauer des Betreuungsgeldes noch vor seiner Einführung kürzen will, kann sie es ja gleich ganz abschaffen", so Jörn Wunderlich zum erneuten Vorstoß von Kristina Schröder.
„Bundesfamilienministerin Kristina Schröder bleibt sich treu und bietet auch nach der Baby-Pause keine Familienpolitik“, konstatiert der familienpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Jörn Wunderlich. „Die Pläne für die zweite Hälfte ihrer Amtszeit sind, zurückhaltend formuliert, bescheiden.“ Wunderlich weiter:
„Gleichstellungspolitik darf sich nicht in Worthülsen und windelweichen Erklärungen erschöpfen. Gefragt ist entschlossenes Handeln im Interesse der Familien“, kommentiert Jörn Wunderlich, familienpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, die Stellungnahme des Bundeskabinetts zum Sachverständigengutachten für den Ersten Gleichstellungsbericht.
"Die FDP bleibt sich treu als Partei der sozialen Kälte", kommentiert Jörn Wunderlich die Forderung von FDP-Generalsekretär Christian Lindner nach Abschaffung des Elterngelds. "Statt über die Abschaffung des Elterngelds zu debattieren, sollten die Liberalen sich Gedanken machen, wie sich die Rahmenbedingungen für junge Familien verbessern lassen. Wer junge Menschen zu Minilöhnen in prekäre Arbeitsverhältnisse und Leiharbeit drängt, darf sich über den Mangel an Familiengründungen nicht beschweren."
"Für ihre Familienpolitik, die vor allem auf steuerliche Anreize setzt, erhält die Bundesregierung von der OECD völlig zu Recht schlechte Noten", kommentiert Jörn Wunderlich, den heute veröffentlichten OECD-Bericht zur Familienförderung. Der fam,ilienpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE fordert stattdessen ein flächendeckende, gebührenfreie Ganztagsbetreuung für Kinder ab dem ersten Lebensjahr.
„Die Lasten der Haushaltskonsolidierung tragen in erster Linie Hartz IV-Familien. Von der zum 1. Januar 2011 wirksam gewordenen Elterngeldgeldkürzung sind deutlich mehr Bezieherinnen und Bezieher von Arbeitslosengeld II (ALG II) als Erwerbstätige betroffen“, so Jörn Wunderlich zu den Antworten der Bundesregierung auf zwei Kleine Anfragen der Fraktion DIE LINKE (BT-Drs. 17/4858 und 17/5276). Wunderlich, familienpolitischer Sprecher der Fraktion, erklärt weiter:
"Der Bundestag mutiert unter Schwarz-Gelb zu einem Abnickorgan für Regierungsbeschlüsse", warnt Jörn Wunderlich angesichts von Medienberichten, denen zufolge die Bundesagentur für Arbeit die zwar geplante aber noch nicht beschlossene Anrechnung des Elterngeldes auf das Arbeitslosengeld II bereits jetzt umsetzt. "Diese Erosion von Rechtsstaat und Demokratie muss umgehend gestoppt werden."