Anders als die Bundesministerin sieht Nele Hirsch, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE., keine positiven Anzeichen auf dem Ausbildungsmarkt: "Die Bundesregierung schafft keine qualifizierten Ausbildungsangebote, sondern speist Jugendliche mit kurzfristigen Maßnahmen ab."

Der Hochschulpakt hält nicht, was er verspricht: Die Studienbedingungen werden sich nicht verbessern, mangelhafte Ausbildungsförderung und Studiengebühren verschließen für große Teile der Studienberechtigten den Weg an die Hochschulen. Das Ziel, ausreichend neue Studienplätze zu schaffen, wird verfehlt.
Allenfalls kurzfristige Entspannung auf dem Ausbildungsmarkt verspricht nach Einschätzung von Nele Hirsch, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE., die Ankündigung von Bildungsministerin Schavan, 250 000 der so genannten Altbewerber im kommenden Jahr Ausbildungsangebote zu unterbreiten.
DIE LINKE. setzt sich für eine Gesetzesänderung ein, damit Schein-Praktika, die reguläre Arbeitsverhältnisse ersetzen und Absolventinnen und Absolventen in prekäre Warteschleifen zwingen, künftig ausgeschlossen sind. Eine Massen-Petition von DGB-Jugend und dem Verein fairwork gegen Praktika-Dauerschleifen wurde binnen weniger Tage schon fast 30 000 mal gezeichnet. Bei 50 000 Unterschriften bis 9. Januar muss der Bundestag das Thema behandeln.
"Das gegliederte Schulsystem ist eine der Hauptursachen der systematischen sozialen Ausgrenzung und gehört abgeschafft", bilanziert Nele Hirsch, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE., am 5. Jahrestag der ersten PISA-Studie und fordert Investitionen in Bildung.
"Die alljährliche Nachvermittlungsaktion der noch verbliebenen unvermittelten Bewerberinnen und Bewerber für einen Ausbildungsplatz dient in erster Linie der statistischen Schönrechnerei", so die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion, Nele Nirsch, zur heute vorgelegten Ausbildungsplatzstatistik. DIE LINKE. fordert die Einführung einer gesetzlichen Umlagefinanzierung, um den Rückgang der Unternehmen aus der betrieblichen Ausbildung zu stoppen.
Der Rückgang der Studienanfänger-Zahlen um 3,5 Prozent ist die Folge der verfehlten Hochschulpolitik von Bund und Ländern, kritisiert Nele Hirsch, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. Die Länder versperren den Zugang zur Hochschule durch die Einführung allgemeiner Studiengebühren und die Bundesregierung nimmt auch in diesem Jahr keine Anpassungen des BAföG vor. Somit können sich immer weniger Studieninteressierte ein Studium leisten.
"Wer allgemeine Studiengebühren einführt und damit einem Großteil der Studierenden den Weg an die Hochschule versperrt, darf dafür nicht auch noch mit Bundesgeldern belohnt werden", so die hochschulpolitische Sprecherin der Fraktion, Nele Hirsch, zum gegenwärtigen Stand der Verhandlungen zum Hochschulpakt 2020
"Die Lehre aus PISA muss sein, sich von einem Bildungssystem, das ausgrenzt und selektiert, endlich zu verabschieden", so die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion, Nele Hirsch zur heute vorgestellten neuen PISA-Folgestudie und zur gleichzeitig von Bildungsministerin Annette Schavan vorgelegten Ein-Jahres-Bilianz.
Bund und Länder wollen sich heute über die Verteilung der Bundesmittel für den geplanten Hochschulpakt verständigen. An der sozialen Ungleichheit an den Hochschulen wird sich durch den Pakt allerdings nichts ändern, kritisiert Nele Hirsch, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE.