"Trotz großspuriger Ankündigungen und viel Tamtam um die Ausbildungsallianz und die duale Ausbildung erscheint die Bilanz des Berufsbildungsberichts ziemlich ernüchternd", erklärt Rosemarie Hein.

"In kaum einem anderen PISA-Teilnehmerland ist die bildungspolitische Landschaft so zerklüftet und der Lehrerberuf so wenig anerkannt wie in Deutschland. Daher ist es nur zu begrüßen, dass Lehrkräfte voneinander lernen und die Politik einmal über den eigenen Tellerrand schaut", erklärt Rosemarie Hein.
"Private Nachhilfe ist nicht nur ein Ausdruck für die Fehlleistungen des bundesdeutschen Bildungssystems, sondern es belastet Kinder und Jugendliche zusätzlich. Die 900 Millionen Euro, die für private Nachhilfe ausgegeben werden sind heimliches Schulgeld“, sagt Rosemarie Hein.
"Über das Gelingen der Integration entscheidet die Qualität des Bildungssystems des Ziellandes, nicht die des Herkunftslandes", sagt Rosemarie Hein, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf aktuelle Aussagen des OECD-Bildungsexperten und deutschen PISA-Koordinators Andreas Schleicher.
"Es gilt, die Entwicklung der Fähigkeiten und Interessen aller Kinder und Jugendlichen im Blick zu haben und zu unterstützen. Jedes Kind muss leistungsunabhängig seinen Fähigkeiten entsprechend gefördert werden. Dass die Kultusminister der drei beteiligten Länder und die Bundesregierung ihren Fokus erneut nur auf die leistungsstarken Schüler legen, ist daher nicht akzeptabel", sagt Rosemarie Hein.
"Der Ländermonitor zeigt, dass jungen Menschen immer weniger Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen. Insbesondere in den östlichen Flächenländern bilden immer weniger Unternehmen aus. Das ist der wirtschaftlichen Situation im Osten Deutschlands im Allgemeinen und ihrer Unternehmerstruktur im Besonderen geschuldet. Die Jugendlichen ohne Ausbildungsplätze heute sind Arbeitslose oder prekär Beschäftigte von morgen. Das ist nicht hinnehmbar", erklärt Rosemarie Hein.
"Während sich die Bundesregierung in ihrer Reflektion zum OECD-Bericht 'Bildung auf einen Blick' für die Fortschritte in der mathematisch-naturwissenschaftlichen Bildung feiert, schweigt sie sich über das größte Problem, nämlich die mangelhafte Bildungsfinanzierung, weiter aus. Es gibt also keinen Grund zur Zufriedenheit: Vielmehr ist es erforderlich, das Kooperationsverbot in der Bildung endlich aufzuheben, um die Bildungsfinanzierung auf solide Füße zu stellen", so Rosemarie Hein.
„Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter brauchen bei der Integration und Bildung Geflüchteter mehr Unterstützung. Das betrifft Bildungsmaterialien ebenso wie Qualifizierungs- und Supervisionsprogramme“, erklärt Rosemarie Hein, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der Kultusministerkonferenz (KMK) zum Thema Integration von Flüchtlingen in das deutsche Bildungssystem. Hein weiter:
„Es geht nicht an, dass asylsuchende Kinder und Jugendliche noch Monate warten müssen, bis ihr Anspruch auf Bildung realisiert wird. Alle Kinder, die in Deutschland leben, haben ein Recht auf gute Bildung, unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus. Das gilt von der Kita bis zur Ausbildung. Insbesondere die Schulen müssen sich in den kommenden Wochen und Monaten dieser Aufgabe stellen und es wird eine dauerhafte Aufgabe werden“, so Rosemarie Hein, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Hein weiter:
"Bildungsministerin Wanka ignoriert in ihrem Gesetzentwurf fast sämtliche Verbesserungsvorschläge und Forderungen von Gewerkschaften und Experten", sagt Rosemarie Hein, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf die Vorlage der Novelle des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes in der heutigen Kabinettssitzung.