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Aachener Friedenspreis mahnt zur Lösung drängender Probleme

Pressemitteilung von Paul Schäfer,

„Die diesjährige Preisvergabe des Aachener Friedenspreises weist mit Afghanistan und dem Nahen Osten auf die beiden derzeit drängendsten sicherheitspolitischen Probleme hin“, kommentiert Paul Schäfer, verteidigungspolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion DIE LINKE, die Bekanntgabe Träger des Aachener Friedenspreises. Schäfer erklärt weiter:

„Mit Professor Andreas Buro würdigt der Aachener Friedenspreis zu Recht ein entscheidend von den Erfahrungen in sozialen Bewegungen für den Frieden geprägtes Lebenswerk. Mit Blick auf die aktuellen Debatten um die Studentenrevolte 1968 unterstreicht diese Würdigung, dass diese Bewegung nicht ohne die Proteste gegen den Vietnamkrieg gedacht werden kann. Die Entscheidung für Professor Buro ist dennoch nicht nur historisch begründet - sie weist auch nach vorn, indem sie die Bundesregierung mahnt, in Afghanistan von ihrem Kurs militärischer Eskalation abzulassen: Mit seinen Vorschlägen und Forschungen zur zivilen Konfliktbearbeitung hat Professor Buro Alternativen aufgezeigt, wie eine friedliche Entwicklung des Landes mit nichtmilitärischen Mitteln wirksam unterstützt werden kann.

Mit der israelischen Frauengruppe Machsom Watch und dem palästinensischen Pfarrer Mitri Raheb aus Bethlehem werden Hoffnungsträger für den Friedensprozess im Nahen Osten ausgezeichnet. Diese Ermutigung für ihren auch gegenüber den Mächtigen im eigenen Land kritischen Einsatz für Menschenrechte und die Verständigung zwischen Israelis und Palästinensern begrüße ich ausdrücklich.

Ich gratuliere den Preisträgern zur Auszeichnung.“