Laut Prognose der KMK sollen bis zum Jahr 2020 jährlich 28.000 neue Lehrerinnen und Lehrer eingestellt werden. Dabei geht sie von einem Überangebot bei Deutsch- und Geschichtslehrern an Gymnasien aus. Fakt jedoch ist, dass es bereits heute einen gravierenden Lehrermangel in allen Schulformen und in nahezu allen Fächern gibt, insbesondere an den Berufs- und Förderschulen sowie generell in den ostdeutschen Bundesländern. Hier ist eine weitere Verschlechterung der Situation vorprogrammiert.

„Mit der Übereinkunft der Kultusministerkonferenz, mit einem Staatsvertrag die Probleme des Bildungssystems lösen zu wollen, wird nahezu nichts gewonnen. Im Gegenteil: Die soziale Ausgrenzung wird nicht beendet und die Möglichkeit der inhaltlichen Profilierung der Schulen behindert“, so Rosemarie Hein zu den heute vorgestellten Plänen von CDU-Kultusministern.
„Mit einer Abschaffung der Hauptschule ist zwar die Hauptschule, nicht aber soziale Ausgrenzung aufgehoben“, erklärt Rosemarie Hein zu den neuen bildungspolitischen Reformplänen der CDU.
„Die Errichtung eines zweigliedrigen Schulsystems durch die bloße Zusammenlegung von Haupt- und Realschule behebt noch lange nicht die massiven Mängel des Bildungssystems“, so Rosemarie Hein zu den Plänen der CDU, die Hauptschule in allen Ländern abzuschaffen.
"Die gesamte Gesellschaft steht in der Verantwortung, die Voraussetzungen für eine bessere frühkindliche Bildung zu schaffen", erklärt Rosemarie Hein zur Tagung der Kultusministerkonferenz in Hannover, bei der es unter anderem um die Sprachförderung von Kindern geht.
„Das deutsche Bildungssystem wird für mittelmäßig bis mangelhaft befunden. Dieses schlechte Ergebnis überrascht nicht im Geringsten“, kommentiert Rosemarie Hein, Sprecherin für allgemeine Bildung der Fraktion DIE LINKE, die Ergebnisse der Umfrage „Zukunft durch Bildung – Deutschland will’s wissen“, in der das deutsche Bildungssystem von der Bevölkerung mit der Note 3,7 eingestuft wurde.
"Man mag von der Bertelsmann-Stiftung halten, was man will, bei der Analyse des deutschen Bildungssystems muss man ihr jedoch uneingeschränkt Recht geben", erklärt Rosemarie Hein anlässlich der heute vorgestellten Studie "Nachhaltiges Regieren in der OECD – Wie zukunftsfähig ist Deutschland?". Die Sprecherin für allgemeine Bildung der Fraktion DIE LINKE weiter:
„Anstatt auf Prämien zu setzen, müssen die Arbeits- und Lernbedingungen in Bildungseinrichtungen verbessert werden“, erklärt Rosemarie Hein, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zur Forderung von Bildungsministerin Annette Schavan, den Lehrerberuf mittels Leistungszulagen attraktiver zu gestalten. Hein weiter:
„Bei genauerem Hinsehen erweist sich der umjubelte PISA-Erfolg als fragwürdig. Angesichts der mageren Ergebnisse bei der Basiskompetenz Lesen ist die Euphorie unangebracht“, erklärt Rosemarie Hein.
„Es ist nicht hinnehmbar, dass insbesondere Schüler bei vergleichbaren sozialem Hintergrund in Abhängigkeit davon, welche Schule sie besuchen, Lernunterschiede von bis zu zwei Schuljahren aufweisen. Offensichtlich erweist sich die Bundesregierung selbst als lernschwache Schülerin, die dringend der Nachhilfe bedarf“, so Rosemarie Hein zu den Ergebnisse der neuesten Pisa-Studie. Die positive Beurteilung der PISA-Ergebnisse durch Heino von Meyer, Leiter des OECD Berlin Centre, teilt DIE LINKE nicht. Die Bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter: