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Deutschland noch lange nicht in erster Bildungsliga

Pressemitteilung von Rosemarie Hein,

„Bei genauerem Hinsehen erweist sich der umjubelte PISA-Erfolg als fragwürdig. Angesichts der mageren Ergebnisse bei der Basiskompetenz Lesen ist die Euphorie unangebracht“, erklärt Rosemarie Hein. Die Sprecherin für allgemeine Bildung der Bundestagsfraktion DIE LINKE weiter:

„Diesmal wurden Schüler befragt, die bei der ersten PISA-Studie gerade einmal in der ersten Klasse waren. Wann, wenn nicht bei ihnen, hätte ein deutlicher Fortschritt in der Lesekompetenz erkennbar sein müssen? Es ist untragbar, dass immer noch fast ein Fünftel der Schüler im Alter von 15 Jahren auf Grundschulniveau liest. Es kann auch nicht zufriedenstellen, dass zwar bescheidene Ergebnisse am unteren Ende der Leistungsskala erzielt werden konnten, nicht aber bei den Leistungsstarken. Das setzt sich auch in der Mathematik und den Naturwissenschaften fort. Eine der zentralen Ursachen für diese schlechten Ergebnisse liegt im bestehenden Schulsystem, von dem weder die Schwachen noch die Starken profitieren, weshalb Hauptschule und Gymnasium für uns gleichermaßen in der Kritik stehen.

DIE LINKE fordert daher die Abschaffung des gegliederten Schulsystems. Wir brauchen eine Gemeinschaftsschule, in der alle Kinder und Jugendlichen individuell gefördert werden. Zudem muss die Lehrerausbildung in qualitativer und quantitativer Hinsicht unbedingt verbessert werden.“