„Dieser Koalition fehlen die Kraft, der Mut und der Blick auf das Patientenwohl für ein vernünftiges Versorgungsgesetz. Stattdessen plant Schwarz-Gelb ein Ärztebeglückungspaket, das die Versicherten über Zusatzbeiträge bezahlen sollen“, kommentiert Martina Bunge die Einigung der Regierungskoalition über Eckpunkte eines Versorgungsgesetzes.

„Die Länder künftig stärker in die vertragsärztliche Bedarfsplanung einzubeziehen ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung, die Bundesregierung muss sich nun jedoch mehr einfallen lassen, als den Ärzten mehr Geld zu geben, um die ärztliche Versorgung zu sichern“, so Martina Bunge nach Bekanntwerden der Ergebnisse der Sonder-GMK zur ärztlichen Versorgung.
„Das Kabinett hat heute Krankenhaushygiene light beschlossen. Das ist - wie so oft - halbherzig und reicht angesichts von über 600 000 im Krankenhaus erworbenen Infektionen mit bis zu 100 Toten täglich nicht aus", erklärt Martina Bunge zum Beschluss des Bundeskabinetts zum Gesetz zur Krankenhaushygiene.
„Die Zweiklassenbehandlung zwischen privat und gesetzlich Versicherten muss ein Ende haben. Die Vorschläge der SPD, Ärzten und Krankenhäusern mit Geldstrafen zu drohen, sind dafür ungeeignet. Das ist nur schlechtes Politiktheater. Wenn man die Zweiklassen-Medizin abschaffen will, muss man die privaten Vollversicherungen abschaffen“, erklärt Martina Bunge zum Gesetzentwurf der SPD zur medizinischen Versorgung.
„Nichts spricht dagegen, Zwei-Bett-Zimmer zur Regel zu machen. Dafür jedoch die Krankenhäuser zu Einsparungen zu zwingen, die dann zu Lasten der Versorgung gehen, ist fahrlässig. Herrn Spahn ist offensichtlich eine populistische Forderung wichtiger als eine gute Versorgung“, so Martina Bunge zur Forderung vom gesundheitspolitischen Sprecher der CDU/CSU-Fraktion Jens Spahn, Krankenhäuser für Mehrbettzimmer finanziell zu bestrafen.
„Die Überschüsse in der gesetzlichen Krankenversicherung zeigen erneut, dass der unbedachte Kopfpauschalenschnellschuss nicht nur unsozial, sondern unnötig war“, teilt Martina Bunge zu den geschätzten Überschüssen im Gesundheitsfonds mit.
"Um die unhaltbaren Zustände in unseren Krankenhäusern zu beseitigen, brauchen wir ausgebildetes Fachpersonal für Hygiene, genügend Personal für eine gute und vor allem sorgfältige Arbeit, einen besseren Umgang mit Antibiotika und endlich eine strengere Meldepflicht bei Infektionen", so Martina Bunge angesichts der Tatsache, dass in Deutschland mehr Menschen an Krankenhauskeimen sterben als an den Folgen von Verkehrsunfällen, illegalen Drogen, AIDS und Selbsttötungen zusammen. DIE LINKE werde einen entsprechenden Antrag in den Bundestag einbringen.
„Eine flächendeckende Versorgung mit Geburtshilfe und Hebammenhilfe und damit ein existenzsicherndes Einkommen für Hebammen muss endlich sichergestellt werden. Mit Bedauern der Honorarsituation allein ist niemandem geholfen“, so Martina Bunge anlässlich der Ablehnung eines Antrages der Linksfraktion zu den Hebammenhonoraren heute im Gesundheitsausschuss. Die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:
„Obschon viele Länder versuchen, unserem bewährten Solidarsystem näherzukommen und die WHO mehr Solidarität fordert, zerschlägt Schwarz-Gelb genau dieses Solidarsystem. Dieser Bericht ist eine schallende Ohrfeige für die Bundesregierung“, so Martina Bunge zum Weltgesundheitsbericht der WHO.
"Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung setzt den Trend der Mediziner fort, ihre Interessen auf Kosten der Kranken durchsetzen zu wollen. Wenn man keine Patienten behandeln will, sollte man nicht Zahnarzt oder Arzt werden", so Martina Bunge zur Warnung der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), das Budget vieler Zahnärzte für das laufende Jahr sei bereits aufgebraucht.