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Weltwirtschaftsgipfel - mit wehenden Fahnen in die nächste Krise?

Pressemitteilung von Ulla Lötzer,

"Das Casino ist wieder eröffnet. Die Spieler wittern die nächsten großen Gewinne und wehren sich gegen Regeln, die das weltweite Zocken eindämmen können", erklärt Ulla Lötzer zum Weltwirtschaftsforum in Davos. "Hier treffen sich diejenigen, die verantwortlich sind für die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise, für Massenarbeitslosigkeit und den Ruin unzähliger Menschen. Die Politiker halten Schaufensterreden über eine stärkere Kontrolle der Finanzmärkte. Doch die Finanzmanager trumpfen schon wieder auf, weil sie wissen, dass sie von der herrschenden Politik wenig zu befürchten haben." Die Sprecherin der Fraktion DIE LINKE für Internationale Wirtschaftspolitik weiter:

"Gleichzeitig trifft sich in Porto Alegre das Weltsozialforum. Von hier ging vor zehn Jahren eine erfolgreiche Bewegung gegen den weltweiten Neoliberalismus aus. Hier wurden die Regierungswechsel in Lateinamerika mit eingeleitet. Hier wurden und werden die tatsächlichen Alternativen entwickelt. Das ist erstens eine Weltwirtschaftsordnung, die sich an sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit orientiert. Das ist zweitens eine UN, die als globales Regelinstrument reformiert und gestärkt wird und nicht wie beim Klimagipfel durch informelle Strukturen der Industrieländer geschwächt. Und das ist drittens eine Regulierung der Finanzmärkte, etwa durch eine Finanztransaktionssteuer und eine demokratische Kontrolle der Banken."