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Schutzschirm auch für die Karstadt-Beschäftigten

Pressemitteilung von Sabine Zimmermann,

"Karstadt braucht dringend staatliche Hilfe. Die Bürgschaft muss kommen, um das Unternehmen und die Arbeitplätze zu retten. DIE LINKE unterstützt den Kampf der Karstadt-Mitarbeiter", erklärt Sabine Zimmermann anlässlich der heutigen Kundgebung von Karstadt-Beschäftigten vor dem Bundeswirtschaftsministerium in Berlin. Die Wirtschaftspolitikerin der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Fließen Steuergelder, müssen diese in Belegschaftsanteile umgewandelt werden. Die Beschäftigung muss gesichert und die Mitbestimmung ausgebaut werden: Nichts darf gegen den Willen des Betriebsrats und der Gewerkschaft passieren. Nur so kann verhindert werden, dass Steuergelder in die Taschen der Aktionäre fließen und trotzdem Arbeitsplätze abgebaut und Standorte geschlossen werden.

Geprüft werden sollte zudem, wie die Eigentümer des Konzerns in die Pflicht genommen werden können. Arcandor gehört zu je rund einem Viertel Madeleine Schickedanz (geschätztes Vermögen 3,9 Milliarden Euro) und der Privatbank Sal. Oppenheim (Vermögen 149 Milliarden Euro).

Die Bundesregierung darf sich nicht aus der Verantwortung stehlen. Sie ist für die Krise im Einzelhandel mit verantwortlich, denn sie hat mit der Lohndrückerpolitik durch Hartz IV die Masseneinkommen gesenkt. Nun fehlt den Menschen das Geld, der Konsum stagniert und viele, auch kleine Einzelhandelsunternehmen kämpfen ums Überleben."