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"Leerverkäufe" sollte Unwort des Jahres werden

Pressemitteilung von Ulrich Maurer,

Nachdem "Finanzkrise" von der Gesellschaft für deutsche Sprache zum Wort des Jahres gekürt worden ist, hat der Parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion DIE LINKE, Ulrich Maurer, einen Vorschlag für das Unwort des Jahres:

"Wenn schon Finanzkrise zum Wort des Jahres erklärt wird, hätte ich der Gesellschaft für deutsche Sprache eine Empfehlung für das Unwort des Jahres zu geben: "Leerverkäufe".

Damit wird der gnadenlose Profitdrang von so genannten Finanzinvestoren verharmlost, die Aktien verkaufen, die sie nicht besitzen oder sogar noch nicht einmal geliehen haben, um deren Kurse "herunterzuprügeln"(so der Fachjargon) und sie dann billig einzukaufen bzw. ganze Unternehmen in den Ruin zu treiben - auf Kosten der Beschäftigten und der Aktionäre. Die Zulassung von Leerverkäufen durch die Bundesregierung ist eine der Ursachen für die Finanzkrise."