"Um den Rekordwert von rund 250 Milliarden Euro musste sich das Ausland bei Deutschland 2015 neuverschulden, denn genau so viel exportierte Deutschland mehr, als es importierte. Der Außenhandelsüberschuss Deutschlands ist nichts anderes als die Verschuldung der Anderen bei Deutschland", kommentiert Michael Schlecht die Zahlen zum deutschen Export 2015 des Statistischen Bundesamtes. Der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Ein solcher Außenhandelsüberschuss ist nicht nachhaltig, sondern eine Gefahr für die Stabilität der Wirtschaft und damit letztlich eine Gefahr für die Beschäftigten auch hierzulande. Wir brauchen einen konsequenten Kurswechsel in der Wirtschaftspolitik, weg von Rekordüberschüssen hin zu einer massiven Stärkung der Binnennachfrage. Dafür brauchen wir vor allem massiv steigende Löhne und mehr öffentliche Investitionen. Höhere Löhne können durch die Stärkung der Verhandlungsmacht der Gewerkschaften, beispielsweise durch ein konsequentes Verbot des Missbrauchs von Werkverträgen und Leiharbeit, erreicht werden."
Außenhandelsüberschuss ist Gefahr für die Wirtschaftsstabilität
Pressemitteilung von Michael Schlecht,
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