Schon in einigen Jahrzehnten wird die Nutzung der Kohle als Energiequelle kaum noch möglich sein. Der Beitrag der Kohleverbrennung zur Aufladung der Atmosphäre mit CO2 und damit zum Klimawandel ist so bedeutend, dass eine Fortsetzung der bisherigen Kohleverstromung verantwortungslos wäre. Ein entschiedenes Umsteuern ist notwendig.
Ein solches Umsteuern ist für die in der Kohleförderung Beschäftigten und deren Familien, aber auch für tausende Bewohnerinnen und Bewohner der Kohleregionen, die von dieser Industrie leben, ein schmerzhafter Einschnitt. Die Kumpel wissen, was kommt. Sie brauchen keine Besserwisserei, sie brauchen Zukunft.
Die Fraktion DIE LINKE ist sich dieses Einschnittes bewusst, und ihre Vorschläge zum Umsteuern sind daher in jeder Hinsicht mit dem Nachdenken über Sozialverträglichkeit dieses Prozesses sowie über die Schaffung von alternativen Arbeitsplätzen und Beschäftigungsmöglichkeiten verbunden.
Die Vorschläge und Forderungen der Fraktion DIE LINKE stehen im deutlichen Gegensatz zu den Plänen der Energiekonzerne, die sich bisher nicht nur dem notwendigen Umsteuern verschließen, sondern sogar noch eine Erweiterung der Kohleförderung und die Errichtung weiterer Kohlekraftwerke planen.
Aber „deutlicher Gegensatz“ heißt nicht „Maschinenstürmerei“. Die Fraktion DIE LINKE weiß, dass die Dinge nicht von einem Tag auf den anderen verändert werden können, und akzeptiert die Kohleverstromung und Kohleveredelung in den nächsten vier Jahrzehnten bei rückläufigen Abbaumengen als Transformationsprozess auf dem Weg hin zu Energieeffizienz und erneuerbaren Energien.

Kohle in Beschäftigung und neue Energien umwandeln
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