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Jugendliche reisen zur Gedenkstätte Wewelsburg

Im Wortlaut von Stefan Liebich,

Wie in jedem Jahr sind die Mitglieder der Fraktion DIE LINKE während der so genannten Parlamentarischen Sommerpause viel in ihren Wahlkreisen unterwegs. Vor Ort nehmen sie sich der Sorgen und Nöte der Bürgerinnen und Bürger an, besuchen Betriebe und Vereine, engagieren sich für lokale und regionale Anliegen. Auf linksfraktion.de schreiben die Parlamentarierinnen und Parlamentarier über ihren Sommer im Wahlkreis.

Schenkübergabe im JUP: Stefan Liebich (r.)


Am vorigen Donnerstag hatte Stefan Liebich die erfreuliche Aufgabe, einen Spendenscheck des Vereins der Bundestagsfraktion DIE LINKE zur finanziellen Unterstützung einer Gedenkstättenfahrt an das Unabhängige Jugendzentrum Pankow (JUP) in der Florastraße zu übergeben.    Der JUP e.V. ist eine schon seit 1989/90 über die Pankower Grenzen hinaus bekannte und beliebte Jugendfreizeiteinrichtung. Das Ziel, einen Ort zu schaffen, an dem sich alle, ungeachtet ihrer Hautfarbe, Herkunft, ihres Geschlechtes oder ihrer sexuellen Orientierung wohl fühlen, wurde eindeutig erreicht. Das Café "Stilbruch" im Erdgeschoß ist Zentrum für den etwas bunteren Teil der Pankower Jugend. Bei unserem Besuch wurden wir durch die liebevoll restaurierten und bewusst minimalistisch gestalteten Räume geführt. Im Gespräch mit Geschäftsführer Manfred Wrubel und den Mitgliedern des SprecherInnenrates spürten wir Freude, Engagement und Stolz auf die Ergebnisse jahrelanger, überwiegend ehrenamtlicher Arbeit. Völlig zu Recht. Das JUP und sein Team können sich in jeder Hinsicht sehen lassen.    Der eigentliche Anlass aber war eine außergewöhnliche Aktion, von der auch Stefan hofft, dass daraus eine neue JUP-Veranstaltungsreihe entsteht: Erstmalig in diesem Jahr fand in Zusammenarbeit mit dem VVN-BdA Berlin-Pankow eine Informationsfahrt zur Gedenkstätte Wewelsburg statt. Die Wewelsburg in Nordrhein-Westfalen gehörte zwischen 1934 und 1945 zur SS. Zunächst sollte dort ein Schulungszentrum, später dann ein Versammlungs- bzw. Tagungsort entstehen. Ab 1940 begannen die Umbauarbeiten zu einer riesigen Burganlage, dafür wurde das KZ Niederhagen errichtet, in dem fast 1.800 Menschen den Tod fanden. Ca. 20 Jugendliche informierten sich vor Ort über die bedrückende und teilweise doch recht unbekannte Geschichte dieses Ortes. Bei aller Betroffenheit stieß die Informationsfahrt auf hohes Interesse und den Wunsch auf Wiederholung. Wir danken für das Gespräch und hoffen auf weitere Gedenkstättenfahrten.

linksfraktion.de, 14. Juli 2011

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