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Grenzenloser Ausbeutung im Paketgeschäft ein Ende bereiten!

Nachricht von Pascal Meiser,

Anlässlich eines von Ver.di bei der Hans-Böckler-Stiftung in Auftrag gegebenen Gutachtens über die Möglichkeit eines Verbotes von Subunternehmen in der Paketbranche wollte Pascal Meiser die zugehörigen Zahlen von der Bundesregierung haben.

Aus diesen geht hervor, dass bei der Bundesnetzagentur mittlerweile 72.099 Postdienstleister:innen angezeigt sind. Den Vorstoß von Ver.di kommentiert Pascal Meiser, Obmann im Wirtschaftsausschusses des Bundestages für die Linksfraktion, folgendermaßen:

"Es ist höchste Zeit, dass der grenzenlosen Ausbeutung im boomenden Paketgeschäft ein Ende bereitet wird. Es muss endlich Schluss damit gemacht werden, dass sich die großen privaten Paketdienstleister:innen wie auch Amazon über dubiose Subunternehmerketten aus der Verantwortung für die Einhaltung von Arbeits- und Sozialstandards stehlen und damit der rücksichtslosen Ausbeutung von Paketbot:innen gezielt Vorschub leisten.

Das so genannte 'Paketboten-Schutzgesetz' hat die Lage der Paketbot:innen bis heute nicht wesentlich verbessern können. Analog zur Fleischindustrie helfen daher hier jetzt nur noch härtere Bandagen. Wer im großen Stil Pakete zustellen lässt, muss daher verpflichtet werden, dafür künftig auch das entsprechende Personal selbst anzustellen. Subunternehmerketten gehören in der Paketbranche ein für allemal verboten. Einen entsprechenden Antrag hat unsere Fraktion bereits beschlossen. Die Ampelkoalition wird somit schon bald Farbe bekennen müssen."