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Biber Havi und Flori bringen die BUGA-Trophy

Im Wortlaut von Diana Golze,

Wie in jedem Jahr sind die Mitglieder der Fraktion DIE LINKE während der so genannten Parlamentarischen Sommerpause viel in ihren Wahlkreisen unterwegs. Vor Ort nehmen sie sich der Sorgen und Nöte der Bürgerinnen und Bürger an, besuchen Betriebe und Vereine, engagieren sich für lokale und regionale Anliegen. Auf linksfraktion.de schreiben die Parlamentarierinnen und Parlamentarier über ihren Sommer im Wahlkreis.

Diana Golze (2.v.l.) bei der Eröffnung des ersten Turniers der BUGA-Trophy

BUGA. BUGA? Noch nie gehört? Diese Abkürzung steht für Bundesgartenschau. Und die kommt 2015 in die Havelregion. »Von Dom zu Dom« ist das Motto der Ausstellung für Gartenkunst und Landschaftspflege. Zwischen Brandenburg an der Havel und Havelberg bis zu 1,5 Millionen Besucherinnen und Besucher erwartet. Eine riesige Herausforderung für eine Region abseits der Hauptstadt im Westen Brandenburgs, geprägt von überdurchschnittlicher Arbeitslosigkeit bis zu 25 Prozent, andauernder Abwanderung der junger Menschen und allen Veränderungen, die der demographische Wandel mit sich bringt. Aber eben auch eine große Chance, die Städte Brandenburg an der Havel, Premnitz, Rathenow, die Ämter in der Umgebung sowie die Partnerstadt Havelberg in Sachsen-Anhalt über die Region hinaus bekannt zu machen. Tourismus - zu Wasser, zu Land, auf dem Rad oder zu Fuß - ist ein großes Entwicklungspotential für diesen gebeutelten Landstrich.

Um die Zeit bis 2015 nicht nur für Investitionen in Blumenhallen, Kletterpfade und Infrastruktur zu nutzen, gab es in den vergangenen Monaten bereits mehrere sportliche Aktionen, um das Band von Dom zu Dom stärker zu knüpfen und die Menschen vor Ort für die BUGA zu begeistern. So wurde bereits geradelt, die Havelverbindung mit dem Kanu bestritten und am 24. Juli stand nun Fußball auf dem Programm. Die BUGA-Trophy wurde gestartet: ein Tournier, ausgetragen von sechs Fußballvereinen der beteiligten Städte und Ämter. Der Wanderpokal wird in jedem Jahr bei einem anderen beteiligten Verein ausgespielt, 2015 darf ihn dann der Verein behalten, der ihn am häufigsten gewonnen hat.

Sehr gefreut habe ich mich, dass mein Heimatverein »BSC Rathenow 1994« das Tournier als erster ausrichten. Als Gäste konnte der Vereinsvorsitzende Mathias Rieschel den Ehrenvorsitzenden Joachim »Aki« Rzyski begrüßen, dessen Idee diese Trophy war und der sich hartnäckig für die Durchführung eingesetzt hatte. Noch wenige Tage vorher war nicht einmal klar, dass er beim Tournier dabei sein könnte, da er gesundheitlich stark angeschlagen ist. Aber die Freude auf dieses tolle Ereignis hat ihm wohl die nötige Kraft verliehen. So wurde er zu Recht mit einem Riesenapplaus der mehr lals 200 Zuschauerinnen und Zuschauer begrüßt.

Staatssekretär Martin Gorholt (SPD) betonte in seinem Grußwort, wie wichtig solche »Zeichen von unten« sind um zu beweisen, dass die BUGA gewollt ist. Denn die Finanzierung dieses Mammutprojektes ist leider noch nicht in trockenen Tüchern. In meiner Begrüßungsrede als Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der Rathenower Stadtverordnetenversammlung verwies ich darauf, dass Rathenow nicht nur geografisch der Mittelpunkt der BUGA sein will. Mit unseren guten Erfahrungen von der Landesgartenschau 2006 können wir wichtige Impulse für einen erfolgreichen Verlauf geben. Zudem leistet sich unsere Stadt sogar zwei große Fußballvereine nebst eigenen Fußballstadien.

Nach so vielen Worten sollten dann aber endlich Taten folgen und Tore fallen. Deshalb führten nach der Begrüßung der teilnehmenden Mannschaften die Biber Havi und Flori - zwei übermannsgroße Maskottchen der Landesgartenschau - den symbolischen Anstoß aus. Und wie sollte es anders sein: Der Pott ging an den Ausrichter, der BSC darf den Wanderpokal nun bis zum nächsten Jahr behalten, wenn die Trophy dann in Havelberg wieder ausgespielt wird.

Von Diana Golze

linksfraktion.de, 25. Juli 2010

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