"Eine strikte Begrenzung und Regulierung der Arbeitnehmerüberlassung sind dringend notwendig, fehlen im Gesetzentwurf der Bundesregierung jedoch völlig", kritisiert Jutta Krellmann anlässlich einer Anhörung zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Änderung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes. Alles, was Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen vorgelegt habe, sei bloße Kosmetik.

„Die Lokführer der GdL fordern die Gleichbehandlung aller Lokführer im Nah-, Güter- und Fernverkehr. Diese Forderung ist berechtigt und richtig, weil sie Lohndumping verhindert. Es ist daher falsch, den Kolleginnen und Kollegen der GdL Machtpolitik zu unterstellen“, so Jutta Krellmann zum Ausgang der Urabstimmung in der GdL über einen Streik.
"Das Prinzip 'Gleicher Lohn für gleiche Arbeit' muss in der Leiharbeitsbranche ohne Wenn und Aber vom ersten Einsatztag an gelten. Nur durch die gesetzliche Verankerung von Equal Pay lässt sich das Lohndumping in der Leiharbeit unterbinden", so Jutta Krellmann zum morgigen Aktionstag der Gewerkschaften für sichere und faire Arbeit, den DIE LINKE unterstützt, und zu einem entsprechenden Gesetzentwurf, den DIE LINKE morgen in den Bundestag einbringt.
„Die Umfrage ist eine schallende Ohrfeige für die schwarz-gelbe Lohndumping-Politik in der Leiharbeit. Lohndumping durch Leiharbeit muss ein sofortiges Ende haben. Die Bundesregierung muss sich endlich dem Willen der Bevölkerung beugen“, erklärt Jutta Krellmann, Sprecherin der Fraktion DIE LINKE für Arbeit und Mitbestimmung, zu dem Ergebnissen einer repräsentativen Umfrage im Auftrag von Zeit-Online. Krellmann weiter:
"Leiharbeit darf keine Einbahnstraße in die Armut bleiben", sagt Jutta Krellmann angesichts einer aktuellen DGB-Studie zur Leiharbeit. Wenn die Bundesregierung sich weiterhin weigere, Leiharbeiter effektiv vor Lohndumping zu schützen, mache sie sich an dieser 'Verarmung durch Arbeit' mitschuldig.
"Wer dem noch zaghaften Aufschwung nicht die Grundlage entziehen will, muss sich endlich auf eine gerechte Lohnfindung einlassen. Es ist unverantwortlich, dass Dieter Hundt jetzt wieder das Mantra der Lohnzurückhaltung anstimmt", kommentiert Jutta Krellmann Äußerungen des Arbeitgeberpräsidenten, die Tarifforderungen der Gewerkschaften seien illusionär.
„Mit ihrer Forderung nach Karenztagen im Krankheitsfall bleibt die FDP ihrem unsozialen Kurs treu. Nicht die Krankenstände sind zu hoch, sondern der Arbeitsdruck und die zunehmenden Belastungen“, kommentiert Jutta Krellmann, Sprecherin der Fraktion DIE LINKE für Arbeit und Mitbestimmung, aktuelle Überlegungen zur Einführung von Karenztagen.
„Mit dem heutigen Kabinettsbeschluss zeigt sich Ursula von der Leyen unfähig, auch nur die geringsten Verbesserungen für Leiharbeiter durchzusetzen. Dieses Gesetz ist ein Armutszeugnis. Anstatt Equal Pay in der Leiharbeit endlich zu verankern, bleiben Leiharbeitsdumpinglöhne legal und somit an der Tagesordnung“, erklärt Jutta Krellmann.
„Wir brauchen einen gesetzlichen Mindestlohn von 10 Euro pro Stunde für alle Beschäftigten und in der Leiharbeit brauchen wir „equal pay“. Der Vorstoß von Ursula von der Leyen ist Augenwischerei“, so Jutta Krellmann zu den Plänen der Arbeitsministerin, einen Mindestlohn für die Leiharbeit einzuführen. Vor dem Hintergrund, dass ab dem 1. Mai 2011 durch die Arbeitnehmerfreizügigkeit der deutsche Arbeitsmarkt für Menschen aus osteuropäischen EU-Staaten geöffnet wird, erklärt die Sprecherin für Arbeit und Mitbestimmung der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Wir brauchen endlich eine strikte Regulierung der Leiharbeit mit einer Equal-Pay-Lösung", erklärt Klaus Ernst, Mitglied im Parteivorstand der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der Vorstellung des Gesetzesentwurf der Fraktion DIE LINKE zur strikten Regulierung der Arbeitnehmerüberlassung. "Wer sich einseitig an einem Mindestlohn für die Leiharbeitsbranche festkrallt, verhindert mutwillig eine Equal-Pay-Regelung und fördert geradezu eine weitere Spaltung der Belegschaften", ergänzt Jutta Krellman, Sprecherin für Arbeits- und Mitbestimmungspolitik.