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DIE LINKE kämpft für Equal Pay

Pressemitteilung von Jutta Krellmann,

"Das Prinzip 'Gleicher Lohn für gleiche Arbeit' muss in der Leiharbeitsbranche ohne Wenn und Aber vom ersten Einsatztag an gelten. Nur durch die gesetzliche Verankerung von Equal Pay lässt sich das Lohndumping in der Leiharbeit unterbinden", so die Sprecherin der Fraktion DIE LINKE für Arbeit und Mitbestimmung, Jutta Krellmann zum morgigen Aktionstag der Gewerkschaften für sichere und faire Arbeit, den DIE LINKE unterstützt, und zu einem entsprechenden Gesetzentwurf, den DIE LINKE morgen in den Bundestag einbringt. Krellmann weiter:

"Der von der Bundesregierung mit der SPD ausgehandelte Mindestlohn für die Leiharbeitsbranche setzt das Zwei-Klassen-System unter den Beschäftigten fort. Lohndumping wird dadurch nicht verhindert, es wird lediglich nach unten begrenzt. Der Abstand zu den Löhnen in den Einsatzbetrieben ist in vielen Fällen aber nach wie vor erheblich. Das zeigt: Der Druck auf die Bundesregierung muss erhöht werden, damit diese ihre rein auf die Interessen der Arbeitgeber ausgerichtete Politik ändert. Der Aktionstag des DGB kommt deshalb zur richtigen Zeit. In Betrieben und auf der Straße werden die Kolleginnen und Kollegen Druck machen für gleichen Lohn für gleiche Arbeit und einen gesetzlichen Mindestlohn. Die Arbeitgeber müssen spüren, dass die Beschäftigten zusammenstehen und gemeinsam für Equal Pay streiten.

DIE LINKE kämpft dafür, Leiharbeit zurückzudrängen und stattdessen reguläre Arbeitsplätze zu schaffen. Daher bringen wir am 24. Februar einen Gesetzentwurf in den Bundestag ein, der das Prinzip 'Gleicher Lohn für gleiche Arbeit' ab dem ersten Einsatztag garantieren soll. Nur so können auch Kolleginnen und Kollegen aus anderen EU-Ländern vor Billigtarifverträgen geschützt werden. Außerdem wollen wir die Einsatzzeit von Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmern auf längstens drei Monate beschränken und so einen Anreiz zur Schaffung regulärer Arbeitsplätze setzen. Zudem sollte die höhere Belastung von Leiharbeitskräften belohnt werden: DIE LINKE schlägt hierfür eine Flexibilitätsprämie von 10 Prozent des Lohns vor, wie sie in Frankreich gezahlt wird."