Zur gestern beantragten Laufzeitverlängerung für das Atomkraftwerk Biblis A durch den Energiekonzern RWE erklärt Hans-Kurt Hill, energiepolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE.:
Der Essener Energieversorger hat mit dem Versuch, den Schrottmeiler Biblis A länger laufen zu lassen, den Bogen überspannt. RWE stellt den Profit gegen die Mehrheitsinteressen im Land. Herr Zillus, Chef von RWE-Power, glaubt offenbar, wir leben in einer Bananenrepublik. Die überwältigende Mehrheit der Menschen in Deutschland will die Abschaltung der Atommeiler. Im Bundestag spricht sich eine deutliche parlamentarische Mehrheit für den Ausstieg aus der Strahlentechnik aus.DIE LINKE. wird sich im Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher für eine Auflösung des Energiekartells einsetzen. Das Verhalten von RWE steht im eklatanten Widerspruch zu den Aufgaben eines seriösen Energieversorgers. Nach den Drohungen, mit der Zurückhaltung von Investitionen Stromausfälle zu provozieren, werden nun die Menschen einer unnötigen Gefährdung durch marode Atomkraftwerke ausgesetzt. Mit dem Antrag zur Laufzeitverlängerung von Biblis A hat sich der Konzern als glaubwürdiger Partner in Gesellschaft und Politik disqualifiziert.