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Regierung darf bei Opel nicht auf Rettung aus dem Morgenland warten

Pressemitteilung von Bodo Ramelow,

„Jetzt ist für Opel endgültig Gefahr im Verzug“, kommentiert Bodo Ramelow Meldungen, nach denen die US-Regierung die GM-Führung aufgefordert habe, einen „chirurgischen Bankrott“ vorzubereiten. „Die Bundesregierung muss endlich aufhören, auf die Rettung aus dem Morgenland zu warten, sondern die Entwicklung von Opel zur eigenständigen europäischen Firma aktiv betreiben. Das schließt die direkte Beteiligung der Länder mit Opel-Standorten, der Beschäftigten, der Händler und Zulieferer an Opel ein. Der Bund muss diesen Weg durch eine Beteiligung, zumindest aber Bürgschaft auf jeden Fall so lange begleiten, bis ein langfristiger Investor gefunden ist.“ Der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter:

„Jeder Tag des Wartens und Zauderns bedroht Zehntausende Arbeitsplätze in den Opel-Werken und bei den Zulieferern. Es darf nicht sein, dass das vom Wahlkampf motivierte Hickhack in der Bundesregierung auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen wird. Wer Opel in die Untiefen eines ‚chirurgischen Bankrotts’ von GM fahren lässt, riskiert sehenden Auges den Untergang des Unternehmens. Kanzlerin und Vizekanzler müssen endlich handeln, statt zu versuchen, sich im Wahlkampf in und vor den Opel-Werken gegenseitig auszustechen. Auf ihren Wirtschaftsminister, der immer nur weiß, was angeblich alles nicht geht, und auf eine Marktbereinigung auf bayerische Art setzt, sollte die Kanzlerin dabei besser nicht hören.“