„Es ist bedauerlich, dass sich Deutschland mit seiner Blockadehaltung bei CO2-Grenzwerten für neue Pkw weitgehend durchgesetzt hat“, kritisiert Lutz Heilmann die Einigung der Europäische Union auf deutlich weniger strenge Umweltauflagen für die Autoindustrie als bislang geplant. Der naturschutzpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter:
„Die Aufweichung der Auflagen für neue Pkw wird sich für die Industrie aber als Pyrrhussieg erweisen. Die großzügigen Übergangsregelungen und niedrigen Strafen für Spritschluckern werden die Käufer wenig beeindrucken. Spritschlucker sind Ladenhüter. Sie sind es jetzt in der Wirtschaftskrise. Und sie werden es auch bleiben, wenn die Wirtschaft wieder anzieht. Dann wird nämlich auch der Ölpreis wieder anziehen. Die Zukunft der Autoindustrie liegt in innovativen, sparsamen Fahrzeugen. Schade, dass das nicht einmal der Umweltminister erkannt hat. Immerhin konnte sich Deutschland nicht damit durchsetzen, auch noch den Grenzwert für 2020 aufzuweichen. Spätestens bis dann muss die Autoindustrie umsteuern.“
Klimaschutzaufweichung ist Pyrrhussieg für Industrie
Pressemitteilung von Lutz Heilmann,
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