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Glos präsentiert sich als Folterknecht der Atomlobby

Pressemitteilung von Hans-Kurt Hill,

„Gefährliche Atomenergie, unterirdische Verklappung von Kohlendioxid und neue Kohlekraftwerke. Das ist das Foltergeschirr, mit dem Bundeswirtschaftminister Michael Glos Deutschland die Zukunftsenergien austreiben will“, so Hans-Kurt Hill zu den heute vorgestellten Handlungslinien des Wirtschaftministeriums für die Energiepolitik. Der energiepolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter:

„Von einem Vorrang für erneuerbare Energien kann bei Glos' Projektgruppe Energiepolitisches Programm (PEPP) keine Rede sein. Auch die Forderung nach mehr Energieeffizienz im Gebäudesektor ist unglaubwürdig. Glos hat bisher wirkungsvolle Maßnahmen wie den Energiepass und die Pflicht zum Einsatz erneuerbarer Energien im Altbau verhindert. Glos ist der Mann an der Bremse.

DIE LINKE fordert in Zeiten der Wirtschaftskrise ein Vorziehen der Energiewende, indem in effiziente und erneuerbare Energien investiert wird und bessere Förderanreize geschaffen werden. Nur so können neue Beschäftigungen entstehen und die Zukunftsbranche gestärkt werden. Der vom Wirtschaftsminister angestrebte schrittweise Übergang zu den erneuerbaren Energien soll lediglich Laufzeitverlängerungen für marode Atomkraftwerke rechtfertigen. Wer mehr Atom- und Kohlestrom will, setzt aber vier von fünf Energiebeschäftigten vor die Tür. Glos übersieht mit der Wind- und Solarbranche willentlich eine Wirtschaftsbranche, die die Energiewende schneller organisieren könnte, als ihm lieb ist. Schon in 20 Jahren kann der Anteil erneuerbarer Energien über die Hälfte des Energiebedarfs decken und dabei hunderttausende neue Arbeitsplätze schaffen.“