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Forcierte Förderung und Produktion alternativer Energien und mehr Wettbewerb sind die richtigen Antworten

Pressemitteilung von Oskar Lafontaine,

Zum Fast-GAU in Schweden erklärt der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE., Oskar Lafontaine:

Der Vorfall in Schweden zeigt, wie fahrlässig und gesellschaftlich unverantwortlich die große Koalition in Deutschland handelt, wenn sie, wie zumindest von Unionspolitikern verlautbart, die Atomenergie wieder ins Zentrum ihrer Energiepolitik rückt. Die richtige Antwort auf zentrale Fragen der Energiepolitik - ich nenne nur die unverhältnismäßig hohen Preise und die gefährdete ökologische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit - liegt zum einen darin, die Monopolmacht der Energiekonzerne zu brechen und zum anderen alternative Energien wie die Solar- und Windenergie zu fördern. Das heißt vor allem auch, sie industriell und damit billig zu produzieren und sie so gegenüber herkömmlichen Energieträgern wettbewerbsfähig zu machen. Auf den mangelnden Wettbewerb im deutschen Energiesektor hat gerade heute der in dieser Hinsicht sicherlich unverdächtige Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl hingewiesen: „Der deutsche Strommarkt ist ein Closed Shop. Es gibt keinen Wettbewerb“, so seine Worte.