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Bundeswaldgesetz: Naturnahe Waldwirtschaft braucht einen mutigen Minister

Pressemitteilung von Kirsten Tackmann,

„Eine naturnahe Waldwirtschaft braucht klare Kriterien. Doch dazu bedarf es eines mutigen Ministers. Den haben wir nicht“, urteilt die forstpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE, Kirsten Tackmann, anlässlich der heutigen Anhörung „Novellierungsbedarf des Bundeswaldgesetzes“ im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Tackmann weiter:

„Bundesminister Seehofer kümmert sich nicht um den Wald. Er schiebt die Überarbeitung des Bundeswaldgesetzes immer wieder auf die lange Bank. Die geladenen Experten machten heute deutlich: Es muss endlich gehandelt werden.

Es gibt vier gute Gründe das Bundeswaldgesetz endlich zu überarbeiten: Agroforstwirtschaft muss erleichtert, naturnahe Waldwirtschaft definiert, Verkehrssicherungspflicht überarbeitet und Kleinprivatwald unterstützt werden.

DIE LINKE tritt für eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder ein. Daher fordern wir in unserem Antrag 16/9075 die Überarbeitung des Bundeswaldgesetzes. Beispielsweise brauchen wir gesetzliche Regelungen, die Energieholzplantagen und andere Agroforstsysteme nicht behindern. Denn sie bringen mehr Strukturvielfalt und Lebensräume in der Agrarlandschaft. Gentechnisch veränderte Bäume lehnt DIE LINKE ab. Sie müssen im Gesetz verboten werden.“