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Atomendlager-Gutachten ist wertlos

Pressemitteilung von Hans-Kurt Hill,

Zur Vorstellung einer Studie des Wirtschaftministeriums zu atomaren Endlagerstandorten in Deutschland erklärt Hans-Kurt Hill, energiepolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE.:

In Sachen Atomendlager tritt die Bundesregierung weiter auf der Stelle. Wirtschaftsminister Glos lässt Gesteinsschichten untersuchen, die für Atommüll kaum geeignet sind. Dafür fallen die Ergebnisse verdächtig unionsfreundlich aus. Die großen CDU/CSU-Länder Bayern und Baden-Württemberg kommen darin kaum vor. Mit Blick auf die Gefahren, die von hochradioaktiven Abfällen ausgehen, ist diese Augenwischerei unverantwortlich. Die Bundesregierung muss unverzüglich ein Suchkonzept für ein Atomendlager vorlegen.

DIE LINKE. fordert eine ergebnisoffene Suche nach einem Standort für nukleare Abfälle. Eine Vorfestlegung auf Gorleben ist abzulehnen. Die Bevölkerung muss umfassend und früh in das Verfahren mit einbezogen werden. Eine solche Entscheidung ist nur in einem gesellschaftlichen Konsens umsetzbar. Erster Schritt zu einer Lösung und unabdingbare Voraussetzung für die Akzeptanz eines solchen Endlagers ist aber der konsequente Ausstieg aus der unbeherrschbaren Atomenergie.