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Was war da los, Wolfgang Gehrcke?

Im Wortlaut von Wolfgang Gehrcke,

                                                                                                       Bild: picture alliance / dpa


Von Wolfgang Gehrcke, Leiter des Arbeitskreises Außenpolitik und internationale Beziehungen

 

Für mich war es tief bewegend, am Samstag, 11. Oktober 2014, in Düsseldorf auf der Großkundgebung zur Solidarität mit Rojava sprechen zu dürfen. Die TAZ hat in ihrem Artikel die Intention meiner Rede durchaus richtig widergegeben: "Zu den wenigen deutschen Rednern gehört der stellvertretenden Fraktionsvorsitzende der Linkspartei im Bundestag Wolfgang Gehrcke. 'In Kobani entscheidet sich, in welche Richtung die Welt gehen wird: In die Dunkelheit oder ins Licht', sagt er. Auch Gehrcke fordert die Öffnung der türkisch-syrischen Grenze. 'Die Grenzen müssen aber auch in Deutschland offen sein für Menschen, die fliehen', forderte er. Gehrcke ist der einzige bekannte deutsche Politiker, der zu den Demonstranten spricht. Die stellvertretenden Bundestagspräsidentin Claudia Roth (Grüne), der stellvertretende CDU-Vorsitzende Armin Laschet und der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechte Christoph Strässer (SPD) sind im Programm als ‚angefragt‘ aufgeführt, aber nicht gekommen."
 
Ich finde diesen Umstand, dass sich Grüne, Sozialdemokraten und Christdemokraten einer Solidarität mit den Kurdinnen und Kurden in Kobane verweigern, traurig. Umso mehr wünsche ich mir, dass sich die LINKE nicht auf innerparteiliche Diskussionen kapriziert, sondern aktiv in Deutschland und in Europa für eine andere Politik kämpft.
 
Das habe ich versucht, in meiner Rede auszudrücken.

linksfraktion.de, 13. Oktober 2014