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Spirale der Wohnungsprivatisierung durchbrechen

Nachricht von Barbara Höll,

Zu Meldungen über den Verkauf von 38.000 Wohnungen durch die Gagfah in Dresden erklärt Barbara Höll, Mitglied des Vorstandes der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Wohnungsgenossenschaft FAIRWOHNEN:

"Der Immobilienkonzern Gagfah will offenkundig seine Refinanzierungsschwierigkeiten durch den Verkauf von 38 000 Wohnungen in Dresden, welche er 2006 von der Stadt erwarb, in den Griff bekommen.

Weder damals noch heute standen und stehen die Interessen der Mieterinnen und Mieter oder Fragen der städtebaulichen Entwicklung im Mittelpunkt des Interesses.

Dem Konzern geht es anscheinend einzig und allein um die Kohle, wie neuesten Presseberichten zu entnehmen ist. Versprochene Mieterschutzklauseln wurden nicht eingehalten und mussten mühsam vor Gericht wieder erstritten werden.

Dabei geht es anders. Wohnen ist ein Menschenrecht. Deshalb muss die Spirale der ungebremsten Wohnungsprivatisierung endlich durchbrochen werden. Die Wohnungsgenossenschaft FAIRWOHNEN stellt eindeutig die sozialen Belange der Mieterinnen und Mieter in den Mittelpunkt ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit. Nicht eine möglichst hohe Rendite, sondern die langfristige Entwicklung des Wohnungsbestandes unter sozialen und ökologischen Gesichtspunkten ist das Gebot der Stunde.

Vielleicht macht unsere Genossenschaft FAIRWOHNEN auch anderen Menschen Mut, die mit ähnlichen Problemen konfrontiert sind, selbst über Alternativen nachzudenken und diese zu ergreifen, anstatt gleich wieder Privatisierungen zu fordern."