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Spaziergang im Hochseilgarten

Im Wortlaut von Katrin Kunert,

Wie in jedem Jahr sind die Mitglieder der Fraktion DIE LINKE während der so genannten Parlamentarischen Sommerpause viel in ihren Wahlkreisen unterwegs. Vor Ort nehmen sie sich der Sorgen und Nöte der Bürgerinnen und Bürger an, besuchen Betriebe und Vereine, engagieren sich für lokale und regionale Anliegen. Auf linksfraktion.de schreiben die Parlamentarierinnen und Parlamentarier über ihren Sommer im Wahlkreis.

Katrin Kunert (r.) in luftiger Höhe

 

Im Rahmen unserer Sommertour machten wir am Mittwoch Halt in der Chausseehaus Hassel gGmbH, einer Wohn- und Förderstätte für geistig behinderte Menschen. Die Geschäftsführerin der Einrichtung Frau Elke Klaus-Harlfinger führte uns durch die Einrichtung. Zum Konzept der Förderung gehören auch der Garten und Tiere. "Da Behinderte gerne mit Tieren arbeiten und wir die Erfahrung gemacht haben, dass sich die Arbeit mit den Tieren grundsätzlich positiv auf die Psyche der Menschen auswirkt, wurde 2008 ein Streichelzoo eingerichtet", sagte Frau Klaus-Harlfinger. Zu den neuesten Förderangeboten am Standort Hassel wird ab September die Reittierförderung gehören. Fünf Pferde, darunter zwei Ponys, die auf dem Havelberger Pferdemarkt erworben wurden, zählt das kleine "Gestüt".   Den Höhepunkt im wörtlichen Sinne bildete der Besuch im MAD Jugendclub Stendal. Neben einer umfangreichen baulichen Sanierung entstand auf dem weitläufigen Gelände ein Hochseilgarten. Die Idee dazu entstand durch die Kinder und Jugendlichen, die den Club besuchen. Schwindelfrei sollte man schon sein, wenn man die 13 bis 15 Stationen, die sich auf einer Höhe von drei bis acht Metern befinden, angstfrei bewältigen will. Mir hat es jedenfalls viel Spaß gemacht.   Ein weiteres Freibad, hier in kommunaler Hand, bildete den Tagesabschluss. Das Bad in Lüderitz, welches 1970 im Rahmen eines "Mach mit"-Wettbewerbs durch einen ortsansässigen Landwirtschaftsbetrieb errichtet wurde und bereits zu Beginn der 1990er-Jahre eine Komplettsanierung erfuhr, gehört seit 2010 zur Einheitsgemeinde Tangerhütte. Deren Bürgermeisterin machte in Lüderitz deutlich, dass trotz angespannter Haushaltsituation das Bad ebenso wie das in Tangerhütte unbedingt erhalten werden soll. Sie fand die Idee toll, im Rahmen der Sommertour die "Bäderlandschaft" mit ihren ganz unterschiedlichen Trägermodellen etwas näher zu beleuchten, und ist an den Erfahrungen interessiert.  

Von Katrin Kunert

linksfraktion.de, 20. Juli 2011


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