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Professor Gerhard Trabert, Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten, beim Pressestatement

Solidarität ist wählbar!

Im Wortlaut von Jan Korte,

Jan Korte hofft auf ein starkes Ergebnis für Gerhard Trabert, den "Arzt der Armen", wenn am 13. Februar in der Bundesversammlung die Wahlfrauen und Wahlmänner ein neues Staatsoberhaupt wählen

 

Als ich vor einigen Monaten gefragt wurde, ob DIE LINKE eine Gegenkandidatin oder einen Gegenkandidaten zum wieder kandidierenden Frank-Walter Steinmeier für das Amt des Bundespräsidenten aufstellen würde, war ich zunächst einmal skeptisch. Denn dafür braucht es absolut überzeugende Menschen. Da das Auseinanderklaffen von Arm und Reich in der Gesellschaft, für das Steinmeier als Mitarchitekt der Agenda 2010 eine Verantwortung trägt, in der Corona-Krise immer krasser wurde, war DIE LINKE jedoch gefordert.

Wir mussten eine soziale Alternative bieten und einen Gegenkandidaten finden, der ganz klar für mehr soziale Gerechtigkeit und internationale Solidarität steht. Das ist uns eindeutig mit Gerhard Trabert, dem "Arzt der Armen", gelungen und darüber bin ich sehr froh. Gerhard ist parteilos, aber parteiisch für die Ausgegrenzten und Benachteiligten und ein toller Typ. Total bescheiden und alles andere als abgehoben und gleichzeitig scheut er sich aber nicht die großen Fragen zu stellen. Er weiß, dass er keine Chance mit seiner Kandidatur hat, gewählt zu werden - aber er nutzt sie um insbesondere die drängenden Themen soziale Gerechtigkeit und die Bekämpfung von Armut in den Fokus der Öffentlichkeit rücken.

Gerhard Trabert ist Professor für Sozialmedizin, eloquent und voller Wissen. Vor allem aber ist er seit 30 Jahren ein Praktiker mit einem umfassenden und nicht national verengten Begriff des Sozialen. Als engagierter Allgemein- und Notfallmediziner ist er mit seinem Arztmobil unterwegs und versorgt mit dem Verein "Armut und Gesundheit in Deutschland" obdachlose und nicht krankenversicherte Menschen. Daher weiß er, dass die Corona-Pandemie gerade für wohnungslose Menschen wirklich eine Katastrophe ist. Er braucht keine Studien, um einen Begriff davon zu bekommen, was es heißt, dass Arme eine viel höhere Infektionsrate und auch schwerere Krankheitsverläufe als Wohlhabendere haben, denn das erlebt er tagtäglich. Mit Seawatch rettete er auf dem Mittelmeer Flüchtlinge vorm Ertrinken. Bei zahlreichen Auslandseinsätzen, die ihn um die halbe Welt und in zahlreiche Krisengebiete und Flüchtlingslager führten, hat er Solidarität und Internationalismus praktisch werden lassen.

Mit seinen Beiträgen der letzten Wochen hat er schon erreicht, dass das Thema soziale Ungleichheit wieder stärker in die politische und öffentliche Diskussion gerückt wird. Allein dafür hat sich seine Kandidatur schon gelohnt. Am kommenden Sonntag, dem 13. Februar, nun tritt die 17. Bundesversammlung zusammen, um den nächsten Bundespräsidenten zu wählen. Ich hoffe dabei auf ein starkes Ergebnis für Gerhard Trabert, den eindeutig besten Kandidaten! Denn das wäre auch ein starkes Signal für eine solidarischere und gerechtere Gesellschaft.