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Sechs Fragen an Thomas Nord

Im Wortlaut von Thomas Nord,

35 der 76 Abgeordneten, die DIE LINKE im 17. Bundestag stellt, sind neu gewählte Mitglieder des Parlaments. Welche Erwartungen haben sie? Was haben sie vor? linksfraktion.de fragt nach.


Thomas Nord, 51, Maschinen- und Anlagenmonteur, Kulturwissenschaftler aus Brandenburg

Sie sind jetzt Volksvertreter. Wie wollen Sie die Interessen der Menschen vertreten?

Wir haben den Wählerinnen und Wählern versprochen. uns für mehr soziale Gerechtigkeit im Lande einzusetzen, da gibt es nicht nur in Brandenburg viel zu tun. Im engen Kontakt mit den Wählerinnen werde ich mich im Wahlkreis, als Landesvorsitzender auf der Landesebene und im Bundestag als Abgeordneter dafür einsetzten.

Wie wollen Sie konkret den Widerstand gegen Sozialabbau und Krieg stärken?

Zur politischen Praxis der LINKEN gehört es seit langem, mit Initiativen der Betroffenen und mit Bürgerinnen und Bürgern zusammenzuarbeiten, um Sozialabbau zu begegnen. Dies wird auch weiterhin meine politische Praxis sein.

Welche persönlichen Erfahrungen können Ihnen den Start als Parlamentarier erleichtern?

Mein Mandat als Bundestagsabgeordneter ist die erste parlamentarische Tätigkeit, die ich ausübe. Die letzten 20 Jahre war ich haupt- und ehreamtlich für die Partei und außerparlamentarisch tätig. Dabei habe ich wertvolle Erfahrungen gesammelt, um deren parlamentarische Anwendung ich nun kämpfen werde.

Was würden Sie in ihrer ersten Bundestagrede der Kanzlerin gern einmal sagen?

Ich denke nicht, dass ich in meiner ersten Rede, direkt oder indirekt auf die Kanzlerin eingehen werde. Später wird sich vielleicht einmal die Möglichkeit ergeben, sie auf die vielen Probleme in ihrer Brandenburger Heimat konkreter anzusprechen.

Wie wollen Sie sich davor schützen, im Raumschiff Bundestag die Bodenhaftung zu verlieren?

Davor habe ich gar keine Angst. Der Brandenburger Landesverband der LINKEN ist so eng mit den Bürgerinnen und Bürgern verbunden, dass die hier aktiven GenossInnen, aber auch die Bürgerinnen und Bürger meines Wahlkreises ganz sicher dafür sorgen werden, dass mir meine Bodenhaftung nicht verloren geht.

Alle Abgeordneten der LINKEN spenden bisher ihre Diätenerhöhung. Wofür wollen Sie sich persönlich besonders engagieren?

Bisher war ich noch nie Empfänger einer Diät, insofern weiß ich noch nicht, was mich da erwartet. Ich werde mich aber sicher an der üblichen Spendenpraxis der Fraktion beteiligen.