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Sechs Fragen an Halina Wawzyniak

Im Wortlaut,

35 der 76 Abgeordneten, die DIE LINKE im 17. Bundestag stellt, sind neu gewählte Mitglieder des Parlaments. Welche Erwartungen haben sie? Was haben sie vor? linksfraktion.de fragt nach.


Halina Wawzyniak, 36, Rechtsanwältin aus Berlin

Sie sind jetzt Volksvertreterin. Wie wollen Sie die Interessen der Menschen vertreten?

Unterwegs sein und zuhören. So erkennt man am besten, was die Menschen bewegt. Dann kann man dies auch in parlamentarische Initiativen umsetzen.

Wie wollen Sie konkret den Widerstand gegen Sozialabbau und Krieg stärken?

Die im Wahlprogramm entwickelten Forderungen müssen präzisiert und konsequent verfochten werden. Gleichzeitig gilt es den Kontakt zu außerparlamentarischen Bewegungen konstant aufrecht zu erhalten.

Welche persönlichen Erfahrungen können Ihnen den Start als Parlamentarierin erleichtern?

Die jahrelange Hilfestellung bei der Bearbeitung von konkreten Fällen von Hartz-IV-Betroffenen und die Arbeit als Rechtsanwältin bzw. Juristin der Fraktion.

Was würden Sie in ihrer ersten Bundestagrede der Kanzlerin gern einmal sagen?

Wer Grundrechte und den Rechtsstaat abbaut, hat nichts aus der DDR begriffen und schwächt die Demokratie, statt sie zu stärken.

Wie wollen Sie sich davor schützen, im Raumschiff Bundestag die Bodenhaftung zu verlieren?

Einfach so bleiben, wie ich bin. Und regelmäßig im Wahlkreis unterwegs sein.

Alle Abgeordneten der LINKEN spenden bisher Ihre Diätenerhöhung. Wofür wollen Sie sich persönlich besonders engagieren?

Die Diätenerhöhung sollte monatlich an einen anderen Verein oder ein anderes Projekt im Wahlkreis gespendet werden.