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Mit Ernst und BKA in den Sommer starten

Im Wortlaut von Klaus Ernst,

Wie in jedem Jahr sind die Mitglieder der Fraktion DIE LINKE während der so genannten Parlamentarischen Sommerpause viel in ihren Wahlkreisen unterwegs. Vor Ort nehmen sie sich der Sorgen und Nöte der Bürgerinnen und Bürger an, besuchen Betriebe und Vereine, engagieren sich für lokale und regionale Anliegen. Auf linksfraktion.de schreiben die Parlamentarierinnen und Parlamentarier über ihren Sommer im Wahlkreis.

Jens Petermann und Klaus Ernst auf dem Sommerfest in Niederlauen

Ein heißer Tag war der 20. Juli. Da freut Frau und Mann sich auf den Feierabend, eine erfrischende Weinschorle, ein schattiges Plätzchen und ein anregendes Gespräch mit guten Freunden. In dem wunderschönen Ort Niederlauer packten wir an diesem Abend noch heiße Rhythmen dazu und hatten ein »volles Haus«: Mehr als 150 Menschen folgten unserer Einladung, die meisten kamen von nah, einige aber auch von fern, wie unsere Freunde aus dem Thüringischen, aus Coburg und Forchheim.

Die Thüringer brachten meinen Fraktionskollegen Jens Petermann mit, den direkt gewählten Bundestagsabgeordneter aus Meiningen, der engagiert von seiner Tätigkeit als Sozialrichter und deren Auswirkungen auf sein Bundestagsmandat sprach.

Stefan Bannert, der Vorsitzende des Kreisverbandes MainRhön, prangerte in seinem Grußwort die Praktiken von regionalen Arbeitgebern an, beispielsweise von Siemens und dem Steigenberger Hotel in Bad Kissingen. Enttäuschend sei das Ergebnis des grandiosen Arbeitskampfes der Siemensianer gewesen, enttäuschend auch das schnelle Einlenken der bayerischen Staatsregierung beim Pachtvertrag des Hotels. Für die Arbeitsnehmer bleiben in beiden Fällen Versprechungen und Sozialpläne.

Eva Mendl, die Landessprecherin der bayerischen LINKEN, äußerte sich überzeugt davon, dass der Arbeitsplatzabbau in der Region nicht so leicht vonstatten gegangen wäre, gäbe es eine wirkliche Opposition im bayerischen Landtag. Um 2013 ins Maximilianeum zu kommen, muss DIE LINKE in Bayern stärker werden. Der Einzug von 6 bayerischen Abgeordneten 2009 in den Bundestag setzt ein deutliches Zeichen, dass es auch in Bayern möglich ist, eine linke politische Alternative in das Landesparlament zu bekommen.

Mir war es wichtig, unseren Gästen nicht nur unsere sozial- und friedenspolitischen Positionen nahezubringen. Natürlich liegen uns auch die regionalen Probleme am Herzen. Und wir wissen auch, wovon wir hier sprechen. Deshalb war es mir auch ein Bedürfnis, die Solidarität der regionalen Unternehmen mit dem Kampf der Simensianer zu loben.

Dass die Stimmung weiter stieg, lag nicht zuletzt an den munteren jungen Frauen der Band BKA (Bluna Kittchen Aid), die erfrischend und gekonnt ihre Musik in die Sommernacht schickten. Auch nach ihrem stimmungsvollen Rausschmeißer »Katjuscha«, den sie sogar in russischer Sprache sangen, blieben unsere Gäste und wir noch lange zusammen, reden miteinander und waren uns einig: Nächstes Jahr im Sommer treffen wir uns wieder hier in Niederlauer.

Von Klaus Ernst

linksfraktion.de, 21. Juli 2010

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