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Ältere Frau hält Münzen in der Hand © iStockphoto.com/Rendery

Konsequente Antiinflationspolitik gegen Altersarmut

Nachricht von Dietmar Bartsch,

Die Zahl der Rentner, die in Deutschland auf staatliche Grundsicherung angewiesen sind, ist stark angestiegen. Laut aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts bezogen im Dezember 2022 etwa 660.000 Rentner Grundsicherung - zwölf Prozent mehr als im Vorjahr. Von September bis Dezember 2022 stieg die Zahl der Grundsicherungsempfänger demnach um 11.000.

"Neuer Rekord bei Altersarmut! Krieg und Inflation treiben die Zahlen nach oben. Es sind nicht nur Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, sondern auch mehr Rentner rutschen hierzulande in die Altersarmut. Die Preisexplosionen bei Lebensmitteln und Energie sind ein Armutskatalysator", mahnt Dietmar Bartsch: "Die Ampel muss endlich eine konsequente Antiinflationspolitik betreiben. Wir brauchen eine Erneuerung des Rentensystems. Das Rentenniveau muss angehoben werden. In diesem Jahr wäre eine einmalige Rentenerhöhung von zehn Prozent notwendig. Zudem brauchen wir einen Schutzschirm gegen Altersarmut. Wir fordern eine solidarische Mindestrente in Höhe von 1.200 Euro."

Grundsicherung im Alter können alle Menschen beantragen, welche die Altersgrenze für die Rente überschritten haben und deren Einkommen nicht ausreicht, um die Lebenshaltungskosten zu decken. Sie ist ein Zweig der Sozialhilfe. Nicht dazu zählt die Grundsicherung für Arbeitsuchende, genannt Bürgergeld. Allerdings ist der Regelsatz mit 502 Euro pro Monat gleich hoch.