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Gedenken an die Opfer von Kundus

Im Wortlaut von Christine Buchholz, Jan van Aken,

Am 4. September 2010 jährt sich die Bombardierung in der afghanischen Provinz Kundus, bei der mindestens 140 Menschen starben, darunter Kinder und Jugendliche. Das Bombardement erfolgte auf Befehl der Bundeswehr.

Jan van Aken und ich besuchten Anfang Februar Hinterbliebene und Überlebende der Bombardierung in Kundus, die uns von ihrem Schicksal erzählten. Gemeinsam ersuchten sie die Bundesregierung um Entschädigung. Die Bundesregierung speiste sie mit viel zu niedrigen Zahlungen ab.

Die Fraktion DIE LINKE setzte sich dafür ein, aus Respekt vor den Opfern eine Gedenkstunde im Bundestag abzuhalten. Diese Initiative stieß auf Ablehnung aller anderen Fraktionen. Um den Opfern dennoch zu gedenken und Namen und Gesicht zu geben, laden nun Gruppen der Friedensbewegung, DIE LINKE und anderen Organisationen am 4. September in die Heilig-Kreuz-Kirche ein.

Die Fraktion weist auf diese Veranstaltung hin. Wir wollen den Menschen in Kundus zu zeigen, dass ihr Leiden in Deutschland nicht vergessen ist. Täglich sterben weitere Zivilisten aufgrund des Krieg in Afghanistan. Die Fraktion DIE LINKE fordert deshalb, die Beteiligung der Bundeswehr an diesem Krieg zu beenden und sie sofort aus Afghanistan abzuziehen.

4. September, 19 Uhr, Heilig-Kreuz-Kirche, Zossener Straße 65, 10961 Berlin

Es sprechen: Karim Popal (Anwalt der Angehörigen der Opfer),Hans-Christian Ströbele (MdB), Christine Buchholz (MdB), Jan van Aken (MdB), Dr. Modjadjdi (Verein für Afghanistan-Förderung e.V.), Yakup Tufan (Zentralrat der Muslime), Dagmar Apel (Pfarrerin Heilig-Kreuz-Kirche), Angelika Claußen (IPPNW)

Es wirken mit: Jean-Theo Jost, Schauspieler der Berliner Compagnie, Jutta Kausch (Moderation), Kammermusikensemble der Berliner Symphoniker

Von Christine Buchholz

www.linksfraktion.de