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Für den Frieden an die Glocke

Im Wortlaut von Harald Koch,

Harald Koch (re.) gedenkt gemeinsam mit Friedensaktivisten und dem japanischen Botschafter (Mitte) den Opfern der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki vor 68 Jahren. Der Botschafter läutet traditionell die Friedensglocke im Berliner Volkspark Friedrichshain.

 

Von Harald Koch

Gemeinsam mit dem japanischen Botschafter war ich am 6. August an der Berliner Friedensglocke im Volkspark Friedrichshain, um der Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zu gedenken.

1945 begann das Atomzeitalter, das uns weiterhin bedroht. Halbherzige Rüstungskontroll- und abbaubemühungen setzen die Mittel der Atomwaffenstaaten frei, ihre Bestände zu modernisieren. Weitere Atomwaffenstaaten drohen zu entstehen. Ich bin strikt gegen einen Rüstungswettlauf neuer Art: 68 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki gebietet die Vision einer friedlichen Welt den Verzicht auf Krieg und Atomwaffen, den Verzicht auf Rüstungsexporte, Auslandseinsätze und Kampfdrohnen. Ein Bündnis von Friedensinteressierten gedenkt alljährlich der unvorstellbaren Auswirkungen der Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki vom 06. und 09. August und mahnt vor den Gefahren der noch immer zigtausenden Massenvernichtungswaffen auf der Welt. Der sofortige Tod von zehntausenden Menschen bleibt bis heute unvergessen. Mit dieser schmerzhaften Erinnerung im Kopf gewinne ich stets neuen Ansporn, mich entschieden für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.
 

linksfraktion.de, 8. August 2013

 

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