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Ein Mechaniker repariert ein Fahrrad © iStock/vadimguzhva

Fahrradprämie für Reparatur oder Neukauf

Nachricht von Andreas Wagner,

Andreas Wagner, verkehrspolitischer Sprecher der Linksfraktion, spricht sich für eine Fahrradprämie aus, mit der man ein neues Fahrrad kaufen kann – oder ein altes reparieren. Einen ähnlichen Plan kündigte jetzt auch Frankreichs Umweltministerin Elisabeth Borne an. Sie will mit einem Förderprogramm über 20 Millionen Euro den Radverkehr nach Ende der Ausgangsbeschränkungen ankurbeln. Demnach sollen unterem anderen Reparaturkosten für gebrauchte Fahrräder in Höhe von 50 Euro pro Rad übernommen werden.

"Ich finde eine finanzielle Unterstützung von Fahrradreparaturen sinnvoll. Je mehr Menschen im Nahverkehr das Rad nutzen, desto leichter wird es, nach einer Lockerung der Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen den Mindestabstand von 1,50 Meter in Bus und Bahn einzuhalten. Es ist daher wichtig, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, den Radverkehr zu fördern. Ich bin daher für eine Fahrradprämie oder Mobilprämie, die zur Finanzierung einer Reparatur oder Neuanschaffung eines Fahrrads genutzt werden kann", äußert sich LINKE-Verkehrspolitiker Andreas Wagner gegenüber dpa. Der bayerische Abgeordnete weiter:

"Die Fortbewegung mit dem Rad ist günstig, klimafreundlich und gesund. Die Wahrscheinlichkeit, sich mit dem Corona-Virus anzustecken ist beim Radfahren relativ gering. Wenn mehr Menschen das Rad nutzen, müssen wir jedoch auch für zusätzlichen Platz fürs Radfahren sorgen. Als Sofortmaßnahme bin ich für eine vorübergehende Umwidmung von Autospuren in Radspuren in den Innenstädten - natürlich da, wo es sinnvoll ist. Dies kann schnell und kostengünstig umgesetzt werden und hilfreiche Erkenntnisse für die zukünftige Verkehrsplanung liefern."