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Fachgespräch »Hochradioaktive Atommülllagerung – Gorleben oder anderswo« der Linksfraktion im Bundestag am 22. März 2019, v.l.n.r.: Victor Perli, Thorben Becker, Hubertus Zdebel, Ursula Schönberger, Wolfram König

Fachgespräch: Hochradioaktive Atommülllagerung – Gorleben oder anderswo

Nachricht von Hubertus Zdebel, Victor Perli, Sylvia Gabelmann,

Was geht bei der neu angelaufenen Suche nach einem dauerhaften und möglichst sicheren Atommülllager für hochradioaktive Abfälle? Darüber diskutierten am 22. März auf Einladung von Hubertus Zdebel und der Fraktion DIE LINKE über 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei einem öffentlichen Fachgespräch mit Expert*innen aus Anti-Atom- und Umweltverbänden sowie dem Bundesamt für kerntechnische Sicherheit (BfE) im Bundestag.

Mit Vorträgen von Ursula Schönberger (Atommüllreport), Thorben Becker (BUND) und Wolfram König (Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit) im ersten Teil des Fachgespräches, sowie Wolf-Rüdiger Marunde (Gorleben), Edo Günther (AKW Standort Schweinfurt, BUND) und Jochen Stay (.ausgestrahlt) in der zweiten Runde, gab es jede Menge fachkundiger Beiträge.

Hubertus Zdebel, der von den Abgeordneten Victor Perli und Sylvia Gabelmann unterstützt wurde, zog nach einer intensiven Diskussionen als ein erstes Fazit: „Noch immer laufen in Deutschland Atommeiler und noch immer ist das Problem der dauerhaft sicheren Atommülllagerung nicht geklärt. Es gibt weiterhin gute Gründe, den Ministerien, Behörden und beteiligten Unternehmen bei der angelaufen neuen Endlagersuche gründlich auf die Finger zu schauen, dass hat unsere Debatte heute klar gemacht. Wir wären ein wichtigen Schritt weiter, wenn Gorleben als politische Erblast endlich aus dem Suchverfahren rausgenommen würde.“

Weiter sagte der Abgeordnete: „Es gibt deutliche Lücken und Probleme bei der Transparenz und Öffentlichkeitsbeteiligung im neuen Suchverfahren. DIE LINKE wird sich weiter dafür einsetzen, diese zu schließen und die Rechte der Bürger*innen und Verbände zu stärken. Nicht nur die dauerhafte unterirdische Lagerung hochradioaktiver Abfälle ist ungelöst, auch die oberirdische Zwischenlagerung dieser Abfälle muss endlich einbezogen werden und auch für die leicht- und mittelradioaktiven Abfälle – Stichwort Schacht Konrad – braucht es einen kompletten Neustart.“