Der russische Angriff auf die Ukraine ist eine historische Wegmarke, sagt Dietmar Bartsch, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im Dlf-Interview.
Dietmar Bartsch verurteilt den russischen Angriff auf die Ukraine auf das Schärfste und fordert eine sofortige Einstellung der Kampfhandlungen: "Dieser Krieg ist Putins Krieg. Es ist eine völlig neue Stufe der Eskalation. Ich glaube, es ist auch eine historische Wegmarke und muss auf das Schärfste zu verurteilt werden. Wir fordern, dass Russland die Kampfhandlungen sofort einstellen muss. Das ist völlig inakzeptabel. Es muss einen Waffenstillstand und ein Zurück an den Verhandlungstisch geben. Deswegen ist es auch gut, dass alle diplomatischen Kanäle offengelassen werden und Herr Macron mit Putin telefoniert."
Bartsch sagt im Deutschlandfunk, dass die Partei DIE LINKE in allen Auseinanersetzungen bisher gegen Sanktionen ist, weil sie meist die Falschen treffen, nämlich die Bevölkerung. "Die jetzige Situation, dieser historische Einschnitt, der auch ein Ende der europäischen Nachkriegsordnung bedeuten wird, führt jedoch dazu, dass wir das das Thema neu bewerten müssen. Es ist niemandem erklärbar, dass man etwa die riesigen Konten, die Oligarchen im Westen haben, nicht einfriert."