Zum Hauptinhalt springen

Bundeswehrführung vertuschte, statt aufzuklären

Nachricht von Paul Schäfer,

Nach Medienberichten über eine angebliche Entfernung von Aussagen über getötete und verletzte Zivilisten in einem Bundeswehrbericht wurde die für heute angesetzte Anhörung von Generälen auf den 15. März verschoben, berichtet Paul Schäfer, für DIE LINKE Obmann im Kundus-Untersuchungsausschus, nach der Beratung am 4. März 2010.

Sofort-Info Nr. 4

Die Anhörung der Zeugen in der Sitzung des Untersuchungsausschusses am 4. März erhärtet die im Feldjägerbericht dokumentierten Hinweise über zivile Opfer.

Demgegenüber hatte die militärische Leitungsebene offensichtlich von Anfang an versucht, die Möglichkeit ziviler Opfer zu vertuschen, um die Behauptung zu stützen, es habe sich bei den Opfern ausschließlich um Taliban gehandelt.

Der auf Spiegel-Online am 4. März berichtete angebliche Vorgang über eine Entfernung von Aussagen über getötete und verletzte Zivilisten in einem Bundeswehrbericht geht in die gleiche Richtung.

Angesichts der neuen Erkenntnislage hat der Untersuchungsausschuss den Beschluss gefasst, die ursprünglich am 4. März angesetzte Anhörung der beiden geladenen Generäle zu verschieben. Am 15. März soll hierzu eine Sondersitzung stattfinden.