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Armut abschalten

Kolumne von Agnes Alpers,

Von Agnes Alpers, Sprecherin für berufliche Aus- und Weiterbildung und Abgeordnete aus Bremen

 

Während für die einen das Geld in den Kassen klimpert, denken die anderen darüber nach, wie sie ihren Alltag bewältigen können. Armut bestimmt die Lebensrealität vieler Menschen in Deutschland: rund 11,5 Millionen Menschen von Armut betroffen, 2,4 Millionen Kinder leben in Armut. In Bremen ist jedes dritte Kind und in Bremerhaven jedes vierte von zehn Kindern davon betroffen.

Für die betroffenen Menschen bedeutet dies, dass sie kaum Möglichkeiten haben am gesellschaftlichen und kulturellen Leben teilzuhaben.  Kinder, die in Armut aufwachsen, haben weniger Chancen in der Schule, erhalten weniger Ausbildungsstellen und nehmen seltener an Weiterbildungen teil. So entsteht ein Teufelskreis, der Armut und soziale Ausgrenzung verstetigt. In keinem anderen europäischen Land bestimmt die soziale Herkunft die Zukunft wie in Deutschland.

Armut breitet sich immer weiter aus. Immer mehr Menschen leben von geringen Löhnen, prekärer Beschäftigung, Leiharbeit, Minijobs und von Hartz IV.

Dagegen fordert DIE LINKE  ein radikales Umsteuern:

Um von seiner Arbeit gut leben zu können, ist ein gesetzlicher Mindestlohn von 10 Euro in der Stunde zwingend notwendig. Wir wollen Lohndumping verhindern, gute Arbeit für alle sichern und Ausbildungsstellen für alle jungen Menschen garantieren, damit ein Leben in Würde möglich ist.    

Wir fordern die gleichberechtigte Teilhabe für alle Menschen. Wir stehen für eine gute Bildung für alle, für Grundsicherungsleistungen, die armutsfest und sanktionsfrei sind und dafür, dass allen Rentnerinnen und Rentnern der Lebensstandard im Alter gesichert ist.

Es ist klar: Wir wollen den Kuchen gerecht verteilen! Wir stehen für eine Politik, die die Menschen in den Mittelpunkt rückt und Armut abschafft!