"Die Potenziale der Ganztagsschulen sind enorm. Wir brauchen sie flächendeckend, aber nur mit guten pädagogischen Konzepten und Qualitätssicherung. Doch daran hapert es noch gewaltig", erklärt Rosemarie Hein, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zu der heute veröffentlichten Studie des Deutschen Jugendinstituts (DJI) zu Ganztagsschulen.

"Die Bemühungen der Kultusministerkonferenz (KMK) um Vergleichbarkeit im Bildungssystem haben offensichtlich nicht die gewünschten Erfolge gebracht, sondern vielmehr dazu geführt, dass die Kritiken an der Unterschiedlichkeit und Intransparenz der Bildungssysteme zugenommen haben", erklärt Rosemarie Hein anlässlich der heutigen Vorstellung des "Plädoyers für einen Nationalen Bildungsrat".
"Die Bilanz nach einem Jahr Bildungs- und Teilhabepaket fällt für die Bundesregierung peinlich aus: Der Antragsweg ist viel zu bürokratisch, bei den Betroffenen kommt kaum etwas an und von einer Ermöglichung sozialer Teilhabe kann keine Rede sein", erklärt Rosemarie Hein zur Bilanz nach einem Jahr Bildungs- und Teilhabepaket.
"Dass annähernd sieben Prozent der Jugendlichen eines Jahrgangs die Schule ohne einen Abschluss verlassen, ist das Ergebnis einer verfehlten Bildungspolitik. Weder die Hauptschule, von der ein Viertel der Abgängerinnen und Abgänger ohne Abschluss kommt, noch die Förderschulen, von denen mehr als die Hälfte der Schülerinnen und Schüler ohne Abschluss kommt, sind geeignet, diesem dramatischen Befund wirksam zu begegnen. Da kann auch das Bildungs- und Teilhabepaket der Bundesregierung nicht helfen, das versucht, an den Schulen vorbei Bildungsarbeit über private Nachhilfe zu finanzieren", kommentiert Rosemarie Hein aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes zu Schulabgängerinnen und Schulabgängern in Deutschland.
"Das Kooperationsverbot in der Bildung ist absoluter Murks. Ohne eine intensivere Zusammenarbeit von Bund und Ländern wird sich nichts verbessern", erklärt Rosemarie Hein zur heutigen Anhörung im Bildungsausschuss des Bundestags zu einer möglichen Grundgesetzänderung zur Lockerung des Bund-Länder-Kooperationsverbots in der Bildung.
"Das Kooperationsverbot muss endlich aufgehoben werden, und zwar für den gesamten Bildungsbereich. Bundesbildungsministerin Schavan rüttelt zwar am Kooperationsverbot im Hochschulbereich, zementiert aber die Konkurrenz der Länder in der Bildung. Und die südlichen Länder pflegen weiter ihre Eitelkeiten und klammern sich an den Wettbewerbsföderalismus. Durch ihr Bremsen richten sie immensen Schaden sie an", erklärt Rosemarie Hein anlässlich der 337. Plenarsitzung der Kultusministerkonferenz am 8. und 9. März 2012.
"Wir benötigen endlich einen Aufschwung West bei den Ganztagsschulangeboten in Grundschulen", erklärt Rosemarie Hein, Sprecherin für allgemeine Bildung der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf die heute in Gütersloh vorgestellte Studie "Länderreport Frühkindliche Bildungssysteme" der Bertelsmann-Stiftung.
„Ohne Chancengleichheit in der Bildung kann Integration nicht stattfinden. Mittlerweile weiß jeder, dass der Bildungserfolg in Deutschland fatalerweise in hohem Maße von der Herkunft der Kinder und Jugendlichen abhängig ist“, erklärt Rosemarie Hein zum Besuch von Bundeskanzlerin Merkel bei der Kultusministerkonferenz.
„Auf keinem Gebiet wurden in der Bildungspolitik die erforderlichen und richtigen Ziele bisher angemessen umgesetzt. Stattdessen werden Rechentricks angewendet, um die Statistiken zu schönen. Die Bilanz nach drei Jahren Dresdener Bildungsgipfel ist ernüchternd, hier teilt DIE LINKE die Einschätzung der gastgebenden Gewerkschaften“, erklärt Rosemarie Hein, Sprecherin für allgemeine Bildung der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der heutigen Konferenz „Wo bleibt die Bildungsrepublik?“ von DGB, GEW und Ver.di.
"Es ist ein Skandal, dass eines der reichsten Länder dieser Erde ausgerechnet bei der Bildung knausert", sagt Rosemarie Hein zu den Ergebnissen der OECD-Studie 'Bildung auf einen Blick'.