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Schieflage bei Bildungsfinanzierung

Pressemitteilung von Rosemarie Hein,

"Es ist ein Skandal, dass eines der reichsten Länder dieser Erde ausgerechnet bei der Bildung knausert", sagt Rosemarie Hein zu den Ergebnissen der OECD-Studie 'Bildung auf einen Blick'. Die Sprecherin für allgemeine Bildung der Fraktion DIE LINKE fährt fort:

"Es ist zu befürchten, dass die Bundesregierung die alarmierenden Ergebnisse der Studie ignoriert. Deutschland bleibt im internationalen Vergleich unter dem Durchschnitt, der Anteil der Bildungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt geht sogar weiter zurück. Besonders bei der frühkindlichen Bildung und im Grundschulbereich wird deutlich zu wenig Geld ausgegeben. Auch wenn Bildung Ländersache ist, kann dieser Zustand nicht hingenommen werden. Es reicht nicht aus, immer neue Programme für Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse aufzulegen, damit lernschwache Schüler noch einen Hauptschulabschluss erreichen.

DIE LINKE fordert eine frühzeitige, umfassende individuelle Förderung in einer Schule, die für alle Kinder zuständig ist und damit verbunden eine wesentliche Verbesserung der Lernbedingungen. Dazu ist eine engere Zusammenarbeit von Bund und Ländern in Fragen der Schulbildung erforderlich und deutlich mehr Geld in den Haushalten des Bundes sowie von Ländern und Kommunen. Die Schieflage der Bildungsfinanzierung muss dringend beendet werden."