„Die konjunkturelle Erholung droht durch die vierte Corona-Welle erneut ins Stocken zu geraten – mit negativen Folgen für den Arbeitsmarkt“, erklärt Susanne Ferschl, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, zu den heute von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Arbeitslosenzahlen für den Monat November.

„Eine sehr gute Nachricht für Millionen Beschäftigte im Niedriglohnbereich ist ohne Zweifel die angekündigte Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns auf 12 Euro, konterkariert wird dieser Erfolg jedoch durch die gleichzeitige Ausweitung und Dynamisierung bei den Minijobs - ein Punktsieg für die FDP, die damit ihre Klientel sehr beglücken dürfte", sagt Susanne Ferschl.
"Kurzarbeit bleibt weiterhin ein wichtiges und bewährtes Instrument, um Arbeitsplätze zu retten. Es wäre fahrlässig, es inmitten der vierten Pandemiewelle auslaufen zu lassen. Dass Arbeitgeber nicht länger die vollen Sozialbeiträge, sondern nur 50 Prozent erstattet bekommen, ist folgerichtig, um Mitnahmeeffekte zu vermeiden und die Lasten der Pandemie nicht ausschließlich den Arbeitnehmern aufzubürden", erklärt Susanne Ferschl, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, zur heute im Kabinett beschlossenen Verlängerung der erleichterten Kurzarbeitsregeln.
„Die Transformation darf nicht auf dem Rücken der Beschäftigten stattfinden und dem Profitstreben der Konzerne unterworfen werden", kommentiert Susanne Ferschl, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, die geplanten Bosch-Werksschließungen und den Stellenabbau im Münchener Stadtteil Berg am Laim, in Arnstadt in Thüringen und in Bühl.
„Trotz Applaus und wohlfeiler Ankündigungen aus der Politik arbeiten Pflegekräfte weiter am Rand der Erschöpfung und sollen nun auch noch auf Lohnerhöhungen verzichten. Von dieser Missachtung haben die Kollegen und Kolleginnen den Kanal zu Recht voll", erklärt Susanne Ferschl.
„Mehr Flexibilität heißt unter aktuellen Bedingungen nichts anderes als mehr Belastung für Beschäftigte. Deshalb darf der Schutz des Arbeitszeitgesetzes um keine Minute abgeschwächt werden", kommentiert Susanne Ferschl, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, die heute vorgestellte Studie der Hans-Böckler-Stiftung zu flexiblen Arbeitszeiten.
„Es ist erfreulich, dass die Zahl der Arbeitslosen im Oktober gesunken ist. Die wirtschaftliche Erholung, der wir diese Entwicklung verdanken, droht aber schon wieder abzuflauen. Gerade gestern erst hat der Bundeswirtschaftsminister - wie schon die Konjunkturinstitute kurz zuvor - die Konjunkturprognose der Bundesregierung gesenkt. Damit droht auch die Entwicklung am Arbeitsmarkt erneut ins Stocken zu geraten“, kommentiert Suanne Ferschl, Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE, die heute von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Arbeitslosenzahlen.
„Wenn sich immer mehr Unternehmen der Tarifbindung entziehen, muss der Staat regulierend eingreifen: Die Vergabe öffentlicher Aufträge muss an die Tarifbindung geknüpft und die Allgemeinverbindlichkeitserklärung von Tarifverträgen erleichtert werden. Angesichts milliardenschwerer Verluste an Steuereinnahmen, Kaufkraft sowie klammer Kassen in der Sozialversicherung ist ein ‚Weiter-so‘ keine Option", kommentiert Susanne Ferschl, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, den heute vorgestellten "Tarifflucht-Atlas" des Deutschen Gewerkschaftsbundes.
„Die Anhebung der Regelsätze um mickrige drei Euro im Monat ist kaum mehr als ein Almosen. Die gestiegenen Verbraucherpreise lassen das Geld schneller verpuffen, als es auf dem Konto ist. Die Bundesregierung verschärft damit die existenzielle Not von mehreren Millionen Menschen“, erklärt Susanne Ferschl, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, zu der heute vom Bundeskabinett beschlossenen Erhöhung der Hartz-IV-Regelsätze um drei Euro ab 2022.
„Eine neue Studie des Kienbaum-Instituts zeigt, dass befristete Beschäftigungsangebote die Arbeitgeberattraktivität deutlich senken und Bewerber abschrecken. Die Befristungspraxis der Arbeitgeber verlagert dabei nicht nur ungerechtfertigt das unternehmerische Risiko auf die Beschäftigten, sie ist auch wirtschaftlich unsinnig. Wer Fachkräfte nur noch befristet anstellt, braucht sich über Fachkräftemangel nicht zu wundern und darf ihn schon gar nicht beklagen. Der Markt erweist sich abermals als schlechter Planer, wenn der kurzfristige Nutzen von Befristungen über das langfristige Ziel einer stabilen Beschäftigung gestellt wird“, kommentiert Susanne Ferschl, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, die jüngst erschienene Studie des Kienbaum Institut @ ISM an der International School of Management.