Armut und Einkommensungleichheit haben in Deutschland seit dem Jahr 2000 stärker zugenommen als in jedem anderen OECD-Land. Gleichzeitig hat die Wirksamkeit staatlicher Umverteilung deutlich nachgelassen. Das sind die Ergebnisse einer heute in Paris von der OECD vorgestellten Studie. Nach Ansicht der sozialpolitischen Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Katja Kipping, trägt die deutsche Politik die Hauptverantwortung dafür:
"Wachsende Armut und Einkommensungleichheit sind weder gottgegeben noch unvermeidbare Naturereignisse, sie sind Ergebnis einer verfehlten Politik. Wer von unten nach oben umverteilt, erntet wachsende Armut. Wer prekäre Beschäftigung fördert, erntet drastische Einkommensungleichheit. Besonders peinlich für die Bundesrepublik ist, dass Armut und Einkommensungleichheit in Deutschland stärker zugenommen haben als in den anderen OECD-Ländern. Hier gilt es gegenzusteuern, z.B. durch eine repressionsfreie Grundsicherung, die sicher vor Armut schützt."
Wer von unten nach oben umverteilt, erntet wachsende Armut
Pressemitteilung von Katja Kipping,
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