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Unterstützung für den Warnstreik an der Charité

Pressemitteilung von Werner Dreibus,

Werner Dreibus, gewerkschaftspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. und Mitglied der WASG, erklärt zum morgigen Warnstreik bei der Charité in Berlin:

Ich solidarisiere mich mit den Kolleginnen und Kollegen und ihrem berechtigten Kampf. Die Beschäftigten der Charité, Europas größtes Klinikum, klagen den Zustand an, dass das Unternehmen Charité 2005 vor allem durch die Gründung von Tochterfirmen ca. 2 Million Euro Gewinn machte, während den Beschäftigten noch mehr Personalabbau, Arbeitverdichtung und Lohndumping drohen. Sie fordern unter anderem die Wiederherstellung der Tarifbindung, Gehaltserhöhungen, den Ausschluss betriebsbedingter Kündigung und keine weiteren Privatisierungen. Dagegen wehren sich die Beschäftigten zu Recht.

"Nur mit Streik können sich die Beschäftigten Gehör verschaffen, bei den Ärzten hat sich die Charité ja auch bewegt", so Dreibus.

"Zugleich machen die Zustände an der Charité deutlich, dass es ein Umsteuern in der Politik geben muss, um vernünftige Arbeitsbedingungen in den Krankenhäusern und anderen öffentlichen Bereichen zu schaffen. Das Geld muss dort geholt werden, wo es liegt - bei den Reichen und Konzernen - und nicht etwas durch Privatisierungen und den Griff in die Tasche der Beschäftigten" Privatisierung ist ein Musterbeispiel für die klassische neoliberale Ideologie der Plünderung öffentlichen Eigentums zugunsten von Firmen und Investmentgesellschaften, die nur ein Ziel haben: die Maximierung der Rendite auf Kosten der Beschäftigten und Patienten.