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Unrecht nicht vergessen, Homophobie bekämpfen

Pressemitteilung von Barbara Höll,

DIE LINKE fordert die Bundesregierung auf, die nach § 175 StGB zum Teil zu langjährigen Gefängnisstrafen verurteilten Schwulen endlich zu rehabilitieren und zu entschädigen. "Es ist ein Skandal, dass 14 Jahre nach der Abschaffung des Paragrafen im Jahr 1994 die Opfer noch immer nicht rehabilitiert wurden", so Barbara Höll anlässlich des internationalen Tags gegen Homophobie am 17. Mai. Die Sprecherin für gleichgeschlechtliche Lebensweisen der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Hass auf und Angst vor Lesben und Schwulen sind in der Gesellschaft weiter existent. Es gilt, die Vorurteile gegen gleichgeschlechtliche Lebensweisen zu benennen, gesellschaftliche Diskriminierung zu ächten und staatliche Diskriminierung als Unrecht anzuerkennen. Zwischen 1950 und 1969 wurden mehr als 50.000 Schwule nach dem durch die Nazis verschärften §175 StGB verurteilt. Denen, die darunter zu leiden hatten und haben, muss endlich Gerechtigkeit widerfahren."