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Umweltverbände sind auf dem sozialen Auge blind

Pressemitteilung von Hans-Kurt Hill,

"Die Umweltverbände sind auf dem sozialen Auge blind. Energiesparberatungen allein helfen nicht, wenn armen Privathaushalten das Wasser bis zum Hals steht. Der rasante Preisanstieg bei Strom erfordert Sozialtarife für Haushalte mit kleinem Geldbeutel. Der Anspruch sollte an eine Energieberatung gekoppelt werden, um machbare Einsparpotentiale auszuschöpfen - soweit macht die Forderung des BUND Sinn. Es ist aber auch klar, dass Energiesparleuchten allein nicht helfen. Bereits die zu erwartenden Strompreiserhöhungen für das kommende Jahr werden viele Einsparbemühungen wieder komplett zunichte machen. Dann sind wir wieder da, wo wir jetzt sind", so Hans-Kurt Hill anlässlich der Vorstellung von Maßnahmen zum Energiesparen durch den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Der energiepolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE erklärt weiter:

"DIE LINKE fordert, Sozialtarife verbindlich festzuschreiben. In nur vier Jahren hat sich Strom um ein Viertel verteuert. Dieser Preisentwicklung können einkommensschwache Haushalte nicht mehr auffangen, indem sie Energie einsparen oder den Stromanbieter wechseln. Wo die nötigen Ausgaben höher sind als das Einkommen, kommt der Kauf stromsparender, aber deutlich teurerer Haushaltsgeräte ohnehin nicht infrage. Es muss auch festgestellt werden, dass der Energieverbrauch in den unteren Einkommensgruppen deutlich niedriger ist, als bei Haushalten, die überdurchschnittlich viel Geld zur Verfügung haben.“