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Trotz EU-Kurs muss Tadic bei Kosovo-Frage konsequent bleiben

Pressemitteilung von Monika Knoche,

„Präsident Boris Tadic ist in seinem Amt bestätigt und damit ist klar, dass Serbien sich weiterhin zur EU hin orientieren wird. Der Kernkonflikt um die Unabhängigkeit des Kosovo bleibt trotzdem bestehen. Auch wenn Tadic sich im Gegensatz zu seinem Gegenspieler Nikolic nicht nach Russland ausrichtet, lehnt er doch eine völkerrechtswidrige Abtrennung der Provinz ab und tritt für ein Zusammenleben von Serben und Kosovaren auf einem Staatsgebiet ein. Im Endeffekt wird das serbische Parlament den größten Einfluss auf diese Frage haben. Regierungschef Kostunica will sich die UN-Resolution 1244, wonach Kosovo zu Serbien gehört, nicht mit einer engeren EU-Anbindung abkaufen lassen“, bewertet Monika Knoche, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE den Ausgang der Präsidentschaftswahl in Serbien und fordert weiter:

„Auch nach der Präsidentschaftswahl müssen Deutschland und Europa von einer Unterstützung der Separationsbestrebungen im Kosovo Abstand nehmen, um der europäischen Idee von Integration und Multi-Ethniezität Geltung zu verschaffen.“